(Foto: privat)
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Goch. Ein kalter Wind wehte bei der Infoveranstaltung auf der Obstwiese an der Straße Viller in Hommersum am Mittwoch, dem 26. Januar, jedoch trotzten viele interessierte Bürger aus Hommersum dem Wetter, um sich dort durch Katharina Segers und Dr. Thomas Chrobock vom Kreis Kleve einen Einblick in das 1000-Bäume-Programm des Kreises Kleve zu verschaffen.

Folgende Informationen bzw. Bedingungen wurden erläutert und sind zu beachten:

  • Im Zuge des 1000-Bäume-Programms werden Pflanzungen von heimischen Baumsorten auf privaten Flächen gefördert. Ein interessierter Grundstückseigentümer kann sich per E-Mail oder Brief an die Kreisverwaltung Kleve wenden und diese informieren, welche Bäume er wo pflanzen möchte. (Adresse bzw. Flur/Flurstück).
  • Die Anfragen werden zügig beantwortet. Erst nach Genehmigung können die gewünschten Bäume gekauft und gepflanzt werden. Die vor Genehmigung gekauften Bäume werden nicht gefördert.
  • Nach Genehmigung und Kauf des Pflanzgutes muss der Kreisverwaltung Kleve die Original-Rechnung zur Verfügung gestellt werden. Nur die Kosten für das Pflanzgut (bis höchstens 150 € pro Baum) werden erstattet. Nicht erstatten werden Pflanz-, Pflege- oder sonstige Kosten.

Weitere Rahmenbedingungen:

  • Die Bäume sollen dauerhaft (mindestens 10 Jahre) stehen bleiben.
  • Die „Gehölzpflanzungen im Rahmen des 1000-Bäume-Programms dürfen nicht als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme, Ökokonto oder zur Erfüllung von Verpflichtungen aufgrund anderer Gesetze (z.B. Waldumwandlung) oder Programme (z.B. Kreiskulturlandschaftsprogramm) verwendet werden“.

Auf Nachfrage der Bürger teilte Katharina Segers mit, dass es natürlich schön wäre, wenn traditionelle hochstämmige Obstbäume gepflanzt würden. Bei spezialisierten regionalen Baumschulen sind diese Sorten auch unter dem Höchstbeitrag von 150 € pro Baum zu erwerben.

Um z.B. auch Obstwiesen zu ermöglichen, gibt es keine Begrenzung bzgl. der Anzahl der Bäume pro Anfrage.

Natürlich müssen bei der Pflanzung die rechtlichen Vorgaben eingehalten werden. So muss bei einer Heckenbepflanzung der Grenzabstand eingehalten werden und, wie z.B. bei Weißdorn, eine Ansiedlung auf dem angrenzenden Grundstück durch Austriebe entgegengewirkt werden.

Ausführlich wurde über die heimischen Baumarten informiert. Dr. Thomas Chrobock übergab eine Liste der spezifisch niederrheinheimischen Baum- und Straucharten. Zu beachten: Sträucher werden nicht vom Kreis gefördert!

Der Schriftführer des Heimat- und Verschönerungsvereins, Antoon Rodoe, dankte Katharina Segers und Dr. Thomas Chrobock, für ihr Kommen und ihren Erläuterungen/Informationen.

InfoKlick: https://www.kreis-kleve.de/de/aktuelles/1.000-baeume-programm-des-kreises-kleve/

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