(Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof)
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Krefeld. Ein Teddy mit einem grünen Band um den Hals: Mit diesem Symbol-Kuscheltier des Bundesverbandes deutscher Kinderhospize macht auch das „stups Kinderzentrum“ der DRK-Schwesternschaft Krefeld auf den „Tag der Kinderhospizarbeit“ am Donnerstag, 10. Februar, aufmerksam.

Anja Claus, die Leiterin des Kinderzentrums, war mit Silke Paschen, Koordinatorin ehrenamtliche Hospizarbeit, am Vormittag zu einem Besuch bei Oberbürgermeister Frank Meyer, um ihm das Stofftier und einige der grünen Bänder zu überreichen. „Die grünen Bänder sind für lebensverkürzend erkrankte Kinder und ihre Angehörigen das, was für HIV-Kranke die rote Schleife am Welt-Aidstag ist: ein sichtbares Zeichen gesellschaftlicher Solidarität“, erläuterte Anja Claus: „Öffentliche Anteilnahme und Aufmerksamkeit sind sehr wichtig für die betroffenen Familien. Denn neben einem extrem herausfordernden Alltag haben die Familien, die ein lebensverkürzend erkranktes Kind in ihrer Mitte haben, zusätzlich mit sozialer Isolation zu kämpfen. Das hat sich in der Pandemie-Situation noch verschärft.“ Zum Tag der Kinderhospizarbeit solle betont werden, wie wichtig die Arbeit von Kinderhospizeinrichtungen und ihren speziell geschulten Mitarbeitenden für die betroffenen Familien ist.

„Wenn das Unvorstellbare eintritt und das eigene Kind schwer erkrankt, dann brauchen betroffene Familien jede Unterstützung. Die Arbeit des stups in Krefeld ist so ungeheuer wertvoll, weil dort professionelle Hilfe und tiefe Menschlichkeit zusammenfinden. Der Tag der Kinderhospizarbeit ist ein guter Anlass, um auf die Situation der Betroffenen aufmerksam zu machen und das große ehrenamtliche Engagement der Helferinnen und Helfer angemessen zu würdigen. Trotz des schmerzhaften Themas dürfen wir als Gesellschaft nicht wegsehen, sondern müssen Solidarität und Mitgefühl zeigen“, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer.

Das stups KINDERZENTRUM als stationäre Einrichtung mit Kinder- und Jugendhospiz ist im Oktober 2012 an der Jakob-Lintzen-Straße eröffnet worden. Seither entwickelt es sich kontinuierlich weiter und geht auf neue Bedarfe ein. „Wir sind sehr froh, dass wir mittlerweile auf eine Gruppe von fast 70 geschulten ehrenamtlichen Familienbegleitern und Familienbegleiterinnen zurück-greifen können. Die Tätigkeit unserer ‚Froschkönige und Froschköniginnen‘ wird in den Familien sehr geschätzt“, so Silke Paschen. Die DRK-Schwesternschaft Krefeld als Trägerin des Kinderzentrums sei sehr froh darüber, dass die Oberbürgermeister der Stadt Krefeld von Beginn an immer ein offenes Ohr für das Projekt gehabt hätten, ergänzte Anja Claus. Sie und Silke Paschen freuen sich auch sehr, dass der Oberbürgermeister veranlasst hatte, dass am Donnerstagabend das Krefelder Rathaus im grünen Licht angestrahlt wird.

InfoKlick: www.drk-schwesternschaft-kr.de

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