Besondere Gefahrenstellen sind abgesperrt, die Bäume werden in den nächsten Tagen entfernt (Foto: Stadt Viersen)
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Viersen. Die Städtischen Betriebe sind nach dem stürmischen Wochenende dabei, mit Hochdruck Friedhöfe, Sportanlagen, Wälder und Grünanlagen zu kontrollieren. Auch erste Aufräumarbeiten haben begonnen. Diese werden durch die noch anhaltenden Sturmböen erschwert. Sperrungen und Warnungen bleiben zunächst bestehen.

Nach einer leichten Beruhigung am Samstag und Sonntag sorgten die Orkanböen in der Nacht zum Montag für weitere Schäden insbesondere an Bäumen. Neben dem Wind leistete der zunehmend feuchtere Boden hier einen Beitrag.

Problematisch sind aktuell insbesondere Kronen- und Astausbrüche in Bäumen, die nicht zu Boden gestürzt sind. Um diese Ausbrüche zu entfernen, muss ein Hubsteiger eingesetzt werden. Das ist bislang wegen der unverändert auftretenden Sturmböen aus Sicherheitsgründen nicht möglich gewesen. Gegenwärtig besteht eine amtliche Warnung bis Montag, 20 Uhr, mit abnehmender Tendenz.

Sobald diese Arbeiten möglich sind, werden die erkannten Gefahrenstellen beseitigt. Danach können die betroffenen Bereiche wieder freigegeben werden.

Friedhöfe: Alle städtischen Friedhöfe bleiben geschlossen. Ausgenommen ist nur der Boisheimer Friedhof, der bereits wieder öffnen konnte. Geplante Bestattungen werden ermöglicht. Die weiteren Freigaben der Friedhöfe erfolgen nach Fortschritt der Sicherungs- und Aufräumarbeiten.

Sportanlagen: Die Kontrollen der städtischen Außensportanlagen sind noch nicht abgeschlossen. Die betroffenen Vereine werden unmittelbar informiert, ab wann Trainingsbetrieb auf den einzelnen Anlagen wieder möglich ist.

Forst: Etliche umgestürzte Bäume liegen auf und an den Wegen. Hinzu kommen Ast- und Kronenausbrüche, die ebenfalls noch nicht beseitigt werden konnten. Die Kontrolle und Bestandsaufnahme läuft noch und wird am Dienstag, 22. Februar 2022, fortgesetzt.

Stadtbäume: Rund zwei Dutzend städtische Bäume an Straßen und in Grünanlagen sind umgestürzt. Hinzu kommen private Bäume, die Wege blockieren. Soweit von den Bäumen keine weitere Gefahr ausging, wurden die betroffenen Bereiche abgesperrt. Hier wird in den nächsten Tagen aufgeräumt.

Feuerwehr: Schwerpunkt war der Freitag (wir berichteten). Im weiteren Verlauf des Wochenendes kamen rund anderthalb Dutzend sturmbedingte Einsätze hinzu. Diese wurden von der Hauptamtlichen Wache im regulären Betrieb abgearbeitet. Wie schon am Freitag blieben größere Sachschäden aus, auch wurden keine verletzten Personen gemeldet.

Die Stadt rät weiterhin dringend dazu, den Wald und andere Bereiche mit Bäumen zu meiden. Neben den vielfach noch in den Kronen hängenden Ausbrüchen stellen angeschobene Bäume eine Gefahr dar. Das sind Bäume, die vom Wind so stark geneigt wurden, dass wesentliche Teile des Wurzelwerks durchtrennt sind. Diese Bäume stehen zwar noch auf ihrem angestammten Platz, können aber mangels Verankerung im Boden jederzeit ohne erkennbaren Grund umkippen.

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