Ankunft der Hilfspakete in Ivano-Frankivsk: action medeor erreicht mit seinen Hilfstransporten inzwischen weitere Regionen in der Ukraine (Foto: © action medeor)
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Tönisvorst. Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine kooperiert das Deutsche Medikamentenhilfswerk action medeor mit dem städtischen Krankenhaus in Ternopil. Sieben Transporte mit jeweils 30 Paletten voll mit Medikamenten und medizinischer Ausrüstung wurden bereits in die westukrainische Stadt gebracht – mehr Hilfsgüter, als das Krankenhaus selbst für sich nutzen konnte. In Abstimmung mit action medeor hat man daher schon früh weitere Lagerhallen in Ternopil angemietet, um dort ein Verteilzentrum für medizinische Hilfsgüter einzurichten. Dieses Zentrum hat inzwischen seine Arbeit aufgenommen – und die ersten Hilfslieferungen in andere Städte und Regionen der Ukraine sind bereits erfolgreich verlaufen.

„Vom Verteilzentrum in Ternopil wurden bereits weitere Krankenhäuser in Kiew, Ivano-Frankivsk, Lviv, in der Region Wolyn und in der Ostukraine beliefert“, berichtet Christoph Bonsmann, Vorstand von action medeor. „Sogar einen Transport in die umkämpfte Region Mariupol konnten wir realisieren“, so Bonsmann. Künftig sollen diese Transporte nun regelmäßig von Ternopil aus stattfinden. „Bei den ersten Transporten sind wir immer noch etwas vorsichtig“, erläutert Bonsmann, „denn wir müssen erst testen, welche Routen vergleichsweise sicher sind.“ Nach den ersten Test-Lieferungen sei man nun aber zuversichtlich, dass man die umliegenden Krankenhäuser regelmäßig unterstützen könne.

Das Lager in Ternopil bietet dazu gute Voraussetzungen. „Wir haben dort Lagerkapazitäten für 15 LKW-Ladung zu jeweils 30 Paletten“, berichtet Bonsmann. „Außerdem sind die Räumlichkeiten geeignet für die Lagerung von Medikamenten, das ist sehr wichtig.“ In diesen Tagen unterstützt action medeor die Partner in der Ukraine auch mit Lagertechnik. „Wir haben einen kleinen Elektrostapler beschafft, damit die Hilfsgüter in großen Gebinden effizient ein- und ausgelagert werden können. Der Stapler geht mit dem nächsten Hilfstransport auf die Reise“, kündigt Bonsmann an.

Mit dem Start des Verteilzentrums ist man bei action medeor zuversichtlich, die Hilfe für die Ukraine Schritt für Schritt ausweiten zu können. Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Online unter www.medeor.de/Ukraine oder über das Spendenkonto DE78 3205 0000 0000 0099 93 bei der Sparkasse Krefeld, Stichwort „Nothilfe weltweit“.

Auch das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“, in dem action medeor Mitglied ist, ruft aktuell zu Spenden für die Ukraine auf. Spendenkonto DE62 3702 0500 0000 1020 30, Stichwort „Nothilfe Ukraine“.

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