Markus Pfennings hat die Wanderschuhe gut eingelaufen – und startet nächste Woche zum ersten Teil der Benefiz-Challenge zugunsten der „Insel Tobi“. Marc Hölzle (li.), der zweite Vorsitzende des Vereins, wünscht ihm viel Erfolg (Foto: privat)
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Willich/Mönchengladbach. „Ich wünsche Markus gute Kondition für seine Projekte, gutes Wetter und viele spannende Erfahrungen“ – Marc Hölzle, der zweite Vorsitzende des Vereins „Insel Tobi e.V.“ aus Mönchengladbach, kam jetzt zum symbolischen Startbesuch für das zweite „Herzprojekt“ von Markus Pfennings nach Willich.

In der Woche vor Ostern (11. bis 15. April) wird #markusSupertramp, wie er sich auf Insta und Facebook nennt, den ersten Teil seiner zweiten Benefiz-Challenge absolvieren: Er will die Etappe N13 des Wanderwegs Goldsteig im Bayrischen Wald sowie die halbe Etappe N12 absolvieren und dabei insgesamt zwölf 1000-er Gipfel an nur einem Tag bezwingen. „Die Etappe N13, die üblicherweise acht 1000er umfasst, habe ich um den „Stallriegel“ mit einer Höhe von 1228 m ergänzt und den Großen Abersee mit eingebaut“, schildert der Willicher Benefiz-Wanderer. Außerdem will er an diesem Tag noch den Kleinen Riedelstein (1.042m), den Großen Riedelstein (1.132 m) und die Rauchröhren (1.042m) bezwingen, die zur Etappe N12 gehören. Insgesamt wird er an diesem Tag neben den Höhenmetern die Strecke von 26 Kilometern absolvieren. Der zweite Teil der Challenge: Am 23. April absolviert Markus Pfennings den „Mammutmarsch“ im Ruhgebiet – eine Strecke von 55 Kilometer an einem Tag.

Der Benefiz-Gedanke: Markus Pfennings begleitet sein Projekt digital und dokumentiert alles über seine Seite „Herz-Projekte“ auf Facebook und #markusSupertramp auf Insta.  Dabei wirbt er bei seinen Followern um Spenden – als Anerkennung für seine sportliche Leistung. Als Spendenzweck hat er in diesem Jahr die „Insel Tobi e.V.“ gewählt – eine private Pflegeinrichtung für Kinder mit schweren Erkrankungen – insbesondere mit frühkindlichem Hirnschaden, Muskelschwäche, Krebserkrankungen, genetischen Defekten, schweren anhaltenden Ernährungsstörungen. In der Einrichtung in der Kamillianer-Straße werden sie in einer begrenzten Zeit aufgenommen und von Fachpersonal gepflegt und psychologisch oder pädagogisch betreut. In dieser Zeit können die Eltern und andere pflegende Angehörige eine Auszeit nehmen, um sich von der dauerhaften Pflege des kranken Kindes zu erholen und einfach mal Zeit für sich zu haben.

„Wir haben nach der Schließung unseres früheren Standortes im Neuwerker Krankenhaus jetzt ein verändertes Konzept und benötigen unter anderem viel Unterstützung für die Personalkosten. Die Pflege der schwer eingeschränkten Kinder erfordert viele Fachpfleger/-innen“, so Hölzle. Hinzu kommt, dass die Kinder während des Aufenthaltes auf der Insel Tobi auch Abwechslung erleben sollen – vom Besuch im Deutschen Bundestag über einen Nachmittag beim Training von Borussia Mönchengladbach bis zum Besuch in der Eisdiele. „Wir müssen immer gucken, was für das Kind passt. Außerdem fördern wir die Kinder pädagogisch“, beschreibt Hölzle weitere Ideen.

Auf die Idee zu seinen Benefiz-Projekten ist Markus Pfennings gekommen, weil er selbst 2017 eine Krebserkrankung, die zum Glück früh erkannt wurde, überstanden hat. Im Herbst 2021 hatte er den Lechweg absolviert und dabei Spenden für den Förderverein zugunsten krebskranker Kinder Krefeld gesammelt. „Das Ergebnis waren damals 5000 Euro, die Freunde und auch mir unbekannte Menschen gespendet hatten. Das hatte ich nie zu träumen gewagt und es hat mich angespornt, in diesem Jahr wieder eine Challenge anzugehen“, meint Pfennings. „Ich hoffe, dass mich jetzt wieder viele Menschen unterstützen. Damit alles sauber abgewickelt wird, sollten die Spenden direkt auf das Konto der *Insel Tobi* überwiesen werden – mit dem Betreff „Herz-Projekte“, bittet der ambitionierte Wanderer.

Das Spendenkonto steht auf www.insel-tobi.de.

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