v.l. Jan-Philipp Büchler, Stephanie von Schwanenflügel (Moderatorin), Dr. Jörg Geerlings MdL, Andreas Ehlert, David Zülow (Foto: privat)
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Neuss. Ein Job im Handwerk garantiert eine gute Zukunft: einen sicheren Arbeitsplatz, gutes Einkommen und die Chance, sich unternehmerisch zu verwirklichen. Darin waren sich die rund 60 Gäste, darunter viele Handwerker aus Neuss, einig, die der Einladung des Neusser Landtagsabgeordneten Jörg Geerlings gefolgt waren. Auf Gut Gnadental – Sitz eines großen Neusser Handwerksbetriebes – konnte er als Gastredner den Präsidenten der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Ehlert, und den Landesvorsitzenden der Familienunternehmer, David Zülow, begrüßen.

Geerlings – selbst Sohn eines Handwerkers – hatte eingeladen, um über die Chancen und Entwicklungen des Handwerks zu diskutieren. Dabei wurde klar: Wer jetzt ins Handwerk geht, wird erfolgreich sein. Denn die Herausforderungen an unser Land – etwa der Umbau der Energieversorgung – werden nicht in wenigen Jahren abgearbeitet sein. Allerdings müssten die Rahmenbedingungen noch weiter verbessert werden.

Kammerpräsident Ehlert forderte, die Gleichwertigkeit einer Handwerksausbildung mit akademischen Bildungsgängen sichtbar zu machen, etwa durch gleiches Einstiegsgehalt, bessere Bildungsstätten und Wohnheime für Auszubildende. Er lobte aber auch die Entwicklung der vergangenen Jahre. Die Landesregierung sei ein zuverlässiger Partner des Handwerks, habe etwa ein Azubi-Ticket eingeführt, die Meisterprämie erhöht und viele bürokratische Vorschriften abgeschafft.

Der Unternehmer Zülow richtete den Blick auf die Zusammenarbeit von Handwerksbetreiben und Schulen. Es sei wichtig, dass Berufsorientierung auch handwerkliche Berufsbilder umfasse. Dafür müssten sich Schulen öffnen. Ein erster guter Schritt in diese Richtung sei die Einführung eines Schulfaches Wirtschaft gewesen.

„Wir stehen an der Seite des Handwerks und wollen die Rahmenbedingungen weiter verbessern“, so Geerlings. In ihrem Wahlprogramm kündigt die CDU beispielsweise an, die digitale Infrastruktur weiter auszubauen, Bürokratie abzubauen sowie Planungs-, Genehmigungs- und Vergabeverfahren zu beschleunigen.

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