Nach zwei Jahren Pause veranstaltete der Rhinberkse Sprookverein Ohmen Hendrek wieder ein Eierpecken für rund 100 Kinder auf dem Schulhof der St.-Peter-Grundschule. Hubert von Thenen (v.l.n.r.), Winfried Nickenig, Wolfgang Meschnig, Käthi Spolders und Rolf Kuhlmann zeigten den Kindern wie’s geht und sorgten für den reibungslosen Ablauf beim traditionellen Eier-Titsch-Wettbewerb. Andrea Kabs-Schlusen und Vanessa Piasny von der Sparkasse hatten ganz viele Trostpreise und vier Hauptpreise mitgebracht (Foto: privat)
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Rheinberg. Sprookverein und Sparkasse bei der St.-Peter-Grundschule

Nur die Viertklässler der St.-Peter-Grundschule haben schon einmal beim Eierpecken mitgemacht. Für die meisten der insgesamt 100 Kinder ist das Brauchtums-Spektakel eine Premiere. Nach zwei Jahren Corona-Pause

Können die Ehrenamtlichen des Rhinberkse Sprookverein ‚Ohmen Hendrek‘ endlich wieder den traditionellen Eier-Titsch-Wettbewerb durchführen. „Wir haben genauso viel Spaß wie die Kleinen“, sagt Winfried Nickenig vom Sprookverein und lacht. Andrea Kabs-Schlusen und Vanessa Piasny von der Sparkasse am Niederrhein pflichten ihm bei. Die Sparkassenfrauen haben vier Buchhandlungsgutscheine für die Sieger und ganz viele Trostpreise mitgebracht.

Beim Eierpecken schlagen zwei Kinder die Spitzen ihrer Eier gegeneinander. Wessen Ei unbeschädigt bleibt, kommt eine Runde weiter. „Der Eier-Titsch-Wettbewerb erinnert an eine uralte Tradition zwischen Händlern und Käufern auf dem Rheinberger Marktplatz“, sagt Rolf Kuhlmann. Der Baas, plattdeusch für Boss, und seine Mundartfreunde haben alle Hände voll zu tun, das Gewimmel am Wettkampftisch zu steuern. Lächelnd kommt Rektorin Michaela Joost dazu und sagt: „Das ist auch für mich eine Premiere.“ Derweil verteilen Andrea Kabs-Schlusen und Vanessa Piasny fleißig Kuscheltiere, Sonnenbrillen, Spiele, Ladekabel und Malsachen. Kein Kind geht leer aus, alle sind zufrieden.

Der Rhinberkse Sprookverein veranstaltet alljährlich nach den Osterferien das Eierpecken. Zudem kommen die Ehrenamtlichen zur Plattdeutsch-AG in die St.-Peter-Grundschule. Interessierte Kinder lernen dort spielerisch die Sprache ihrer Vorfahren kennen. Sie hören alte Geschichten, singen Lieder und lesen auch selbst kurze Texte auf Rhinberkse Platt.

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