Maxime Drent war mit neun Toren aus neun Versuchen treffsicher, konnte aber die Niederlage ihrer Mannschaft nicht verhindern (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Eine 26-28 Niederlage mussten die Lintforter Zweitligahandballerinnen in der Hauptstadt einstecken. Die Füchse Berlin konnten am Ende über zwei glückliche und hart erarbeitete Punkte jubeln und festigten den 3. Tabellenplatz.

„Da war sicher mehr drin. Aber wie schon vor vier Wochen waren die Füchse am Ende clever und haben ihre Chancen gut genutzt“, ärgerte sich Bettina Grenz-Klein, Trainerin beim TuS Lintfort, nachher. Die weite Reise nach Berlin stand von Anfang an unter einem schlechten Stern. Nach Andra Lucas musste in der Nacht zum Sonntag Lisa Kunert krank absagen und am Morgen musste auch Torhüterin Alexandra Humpert krank daheim bleiben. „Am Ende war das sicher auch ein Grund, dass uns einfach zusätzliche Alternativen gefehlt haben. Gerade in der Schlussphase wirkte meine Mannschaft nicht so frisch wie sonst“, sah Grenz-Klein eine nachvollziehbare Erklärung für die fehlende Spritzigkeit ihrer Schützlinge, die noch am Mittwoch gegen den Aufstiegskandidaten Göppingen spielen mussten.

Lintfort fand erst einmal gut in das Spiel und behauptete bis zum 9-7 sogar eine eigene Führung. Zur Pause führten dann aber die Gastgeberinnen mit 13-12 und es zeichnete sich eine spannende zweite Halbzeit ab. „Aber leider haben wir unsere Chancen nicht gut genutzt und waren im Gegenstoß zu schlampig, um etwas zählbares mitzunehmen.” Lintfort hielt das Spiel immer eng, konnte aber nicht ausgleichen. Kämpferisch war das richtig gut. “Leider haben wir einfach zu viele technische Fehler eingestreut. So war ein besseres Ergebnis einfach nicht möglich“, analysierte die Trainerin das Spiel. „Ärgerlich waren zu dem die vielen doppelten Bestrafungen durch die beiden Schiedsrichterinnen. Das war schon sehr einseitig, wie die Regel bei Schüssen von den Außenpositionen ausgelegt wurde. Gefühlt war jeder Fehlschuss der Berlinerinnen nachher ein Strafwurf und oft auch eine Zeitstrafe. Das hat uns viel Kraft gekostet. Im Gegenzug wurden die Berliner nur ein einziges Mal bestraft. Da fehlt mir das Maß“, zeigte sich Bettina Grenz-Klein verärgert über die aus ihrer Sicht ungleiche Behandlung.

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