TuS Trainerin Bettina Grenz-Klein musste in Bremen über eine lange Zeit mit einer einzigen Auswechselspielerin auskommen und konnte die Niederlage so nicht verhindern (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. „Es war klar, dass wir die vielen Ausfälle nicht kompensieren können. Aber wir wollten das Spiel in Bremen unbedingt spielen und haben auch so gut es geht mitgehalten“, erklärte TuS Trainerin Bettina Grenz-Klein die deutliche 34-26 Schlappe an der Weser.

Lintfort musste auf die beiden Torhüterinnen Laura Graef und Alexandra Humpert ebenso verzichten wie auf Eva Legermann, Leonie Lambertz, Dana Gruner und Torjägerin Prudence Kinlend. „Ich war froh, dass wir überhaupt eine Mannschaft stellen konnten. Gut gemacht haben das Giulia Preußner und Jule Neuhaus, die sich kurzfristig bereit erklärt haben, uns auszuhelfen. Beide hatten ja noch nie ein Bundesligaspiel bestritten und stellen sich dann einfach mal ins Tor“, freute sich Bettina Grenz-Klein über die Unterstützung. Preußner spielt sonst in der 2. Mannschaft in der Landesliga und Neuhaus war auf Vermittlung von David von Essen erst am Donnerstag spielberechtigt geworden, nachdem sie seit Dezember gar nicht mehr für ihren Heimatverein Fortuna Köln gespielt hatte.

„Trotz der Ausfälle hätte ich mir aber mehr Konzentration gewünscht. Alle Vorgaben und Ansagen wurden schon in der Startphase über Bord geworfen“, ärgerte sich Grenz-Klein und musste beim Stand von 1-6 eine Auszeit nehmen. „Danach war es eigentlich ein ordentliches Spiel. Wenn man die beiden Halbzeiten getrennt betrachtet, haben wir jeweils mit vier Toren verloren. Das war mit dieser Aufstellung  ordentlich“, fand die Trainerin nachher.

Allerdings ärgerte sie sich auch über die völlig überzogene Rote Karte für Pia Kühn. „Pia hat ganz klar auf ihrer Position gestanden und die Angreiferin ist ihr auf den Fuß getreten und dabei umgeknickt. Dafür eine Rote Karte zu geben, widerspricht den klaren Vorgaben der Schiedsrichter für solche Situationen und geht gar nicht“,  ärgerte sich auch TuS Vorstand Ulrich Klein nach dem Spiel.

Am kommenden Wochenende trifft der TuS in eigener Halle zum letzten Saisonspiel auf den TSV Nord Harrislee.

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