(Foto: Hochschule Ruhr West)
Anzeigen

Mülheim an der Ruhr. Autonomer Helfer auf vier Pfoten

Dürfen wir vorstellen? Das ist HaRWi. Er gehört zur Rasse der Roboterhunde Spot. Entwickelt von Boston Dynamics hat HaRWi vor einigen Wochen im HRW Institut Maschinenbau ein neues Zuhause gefunden. Zu seiner neuen Familie gehören neben Institutsleiter Prof. Dr. Joachim Friedhoff, die Institutsbeschäftigten und Studierende der HRW.

Beim Roboterhund Spot handelt es sich um ein offenes System, d.h. Studierende der HRW können über eine Programmierschnittstelle auf Informationen des Roboterhundes zugreifen und diesen auch automatisiert steuern. Damit können eigene, maschinenbauspezifische Anwendungen entwickelt werden.

Derzeit wird Spot in den Studiengängen Maschinenbau und Bauingenieurwesen eingesetzt. Der Laufroboter kann Bauwerke wie Brücken oder Hochhäuser überwachen. Bei Auffälligkeiten, wie zum Beispiel feuchten oder rissigen Betonwänden, schlägt er Alarm. Er kann auch in Chemieanlagen oder großen Maschinenbauanlagen eingesetzt werden – vor allem an Orten, die für Menschen schwierig zu erreichen sind, kann er Inspektionen durchführen. Die von ihm gesammelten Daten werden dann mit den Originaldaten verglichen.

Spot bzw. HaRWi steht allen Hochschulmitgliedern für Forschungs- oder Lehrprojekte oder Abschlussarbeiten zur Verfügung. Auch für Projekte mit Kooperationspartnern kann der Roboter eingesetzt werden. Seinen Namen HaRWi verdankt der Roboterhund einem Gewinnspiel des HRW Instituts Maschinenbau: dieser Vorschlag wurde mehrfach gemacht und das Los bestimmte den Gewinner.

Wer HaRWi live erleben möchte, kommt am Samstag, 21. Mai 2022, zum Tag der offenen Hochschule.

 

Steckbrief

Der Roboterhund ist in etwa so groß wie ein Schweizer Sennenhund. Er hat zwei Vorder- und zwei Hinterbeine. Dort, wo sonst Augen sitzen, sind Sensoren eingebaut sind. Sie erfassen mit Laserscannern die Umgebung.

  • Maße: 1000x500x190mm
  • Gewicht: 35kg
  • Geschwindigkeit: 1,6m/s
  • Steigfähigkeit: 30°
  • Nutzlast: 14 kg
  • Wahrnehmung: 360° Stereokameras, Laserscanner (optional)
  • Programmierung: Teach-in, Python API
  • Betriebsdauer: ca. 90min
  • Schutzart: IP54
  • Temperaturbereich: -20 – 45°C
Beitrag drucken
Anzeige