Beigeordnete Dörte Schall überreicht Martha Chudy das Zertifikat als Fachkraft für Inklusion. Im Hintergrund weitere Absolventinnen der Fortbildung mit Bärbel Braun (l.) vom Fachbereich Kinder, Jugend und Familie (Foto: © Stadt MG)
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Mönchengladbach. 27 Mitarbeiter:innen der städtischen Kindertagesstätten haben sich bei der Kolping Akademie NRW berufsbegleitend zur „Fachkraft für Inklusion in Krippe und Kita“ ausbilden lassen. Dazu mussten sie rund 140 Unterrichtsstunden und eine Abschlussprüfung erfolgreich absolvieren.

„Damit Inklusion gelingen kann, ist die Fortbildung und Qualifizierung unserer pädagogischen Fachkräfte enorm wichtig. Deshalb sollen weitere Beschäftigte die Zusatzausbildung machen“, betonte Beigeordnete Dörte Schall, als sie jetzt einem Teil der Absolventinnen das Zertifikat überreichte. Dörte Schall bedankte sich während der kleinen Feier bei den Mitarbeiterinnen und versprach: “Erfolgreiche Inklusion ist ein Prozess, der in Mönchengladbach gezielt weitergeführt wird“.

Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2009 hat in Deutschland ein Umdenken hin zum inklusiven Bildungssystem eingesetzt. Der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Mönchengladbach hat sich auf den Weg gemacht und 2019 das „Projekt Inklusion“ gestartet und darin die Ziele einer gelingenden Inklusion formuliert. Mittlerweile gibt es konkrete gesetzliche Vorgaben und die Inklusion ist Zielvorgabe.

Für den Elementarbereich bedeutet dies, dass allen Kindern eine wohnortnahe Bildung, Erziehung und Betreuung sowie selbstbestimmte Teilhabe in den Tageseinrichtungen für Kinder in unserer Stadt ermöglicht wird. Darüber hinaus soll die Qualität der Inklusion gestärkt, weiterentwickelt und gesichert werden.

Die Kindertageseinrichtungen setzen Inklusion tagtäglich um, indem sie Bildungs-Barrieren erkennen und abbauen, Vielfalt geschätzt und gestärkt wird sowie die Teilhabe aller Kinder und deren Familien gefördert und ermöglicht wird.

Unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten, dem Geschlecht, der sozialen oder kulturellen Zugehörigkeit spielen und lernen die Kinder in den Kindertageseinrichtungen gemeinsam. In geteilter Verantwortung aller Träger der Kindertagesbetreuung in unserer Stadt werden das Recht auf Inklusion und die formulierten Ziele der Inklusion weiter umgesetzt. Noch vor wenigen Tagen fand dazu ein Workshop für Kitas statt.

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