Stadt, Wirtschaft und Wissenschaft informieren über den Klimapakt (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation)
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Krefeld. Auftaktveranstaltung mit Unternehmen in der Volkshochschule

Stadtverwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft wollen beim Schutz des Klimas enger zusammenarbeiten. Zur Auftaktveranstaltung des „Krefelder Klimapaktes” haben Umweltdezernentin Sabine Lauxen und Wirtschaftsdezernent Eckart Preen jetzt in der Volkshochschule (VHS) viele Unternehmer sowie Vertreter aus Wirtschaftsverbänden und Wissenschaft begrüßt. 35 Unternehmen aus zahlreichen Branchen – Industrie, Handwerk und Handel – hatten sich für den Workshop angemeldet. Sabine Lauxen und Eckart Preen stellten für die Stadtverwaltung die Hintergründe des Klimapaktes vor und präsentierten den aktuellen Stand der Umsetzung.

Das ist der “Klimapakt”

Der „Klimapakt” ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Krefeld und der Initialpartner Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, Handwerkskammer (HWK) Düsseldorf, Kreishandwerkerschaft Niederrhein/Krefeld/Viersen/Neuss, Hochschule Niederrhein und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld (WFG). Die Unternehmen sollen in diesem Bündnis „Klimapartner” werden können. Der Workshop in der VHS diente dazu, im Vorfeld das Vorhaben mit Unternehmen zu besprechen und zu diskutieren. Im nächsten Schritt wird dann der Krefelder Stadtrat über den gemeinsam entwickelten Klimapakt abstimmen.

Regenerative Energie zum Klimaschutz

Sabine Lauxen betonte in ihren einleitenden Worten, dass durch die bisherigen Maßnahmen zur Vorbereitung des Klimapakts ein Vertrauen zwischen den Kooperationspartnern aufgebaut worden sei. „Das ist die Basis dafür, nun viele Unternehmen zu gewinnen. Auch für sie wird es einen Mehrwert haben, einer unserer Klimapartner zu sein.” Die gegenwärtige Entwicklung zeige, dass es auch aus Kostengründen sinnvoll sei, auf regenerative Energie zum Klimaschutz zu setzen. „Wir wollen enger zusammenarbeiten und den Klimaschutz in der lokalen Wirtschaft stärken.” Klimaschutz sei mittlerweile auch ein Instrument der Gewinnung von Fachkräften. „Die jungen Leute fragen heute häufig nicht mehr nach einem Firmenwagen, sondern nach einem Dienstrad. Klimaschutz ist außerdem mittlerweile ein echter Standortfaktor.” Eckart Preen, Leiter von Krefeld Business, sagte: „Unsere Wirtschaft in Krefeld ist vielfältig, wir haben Unternehmen verschiedener Branchen und Größen. Die Potenziale des Klimaschutzes gilt es dort zu heben. Die Wirtschaft ist Teil der Lösung beim Klimaschutz und der Energiewende.”

Ziel des Klimapaktes ist es, gemeinsam den Klimaschutz im Bereich Industrie und Gewerbe zu fördern und für Krefeld die Klimaneutralität zu erreichen. Sabine Lauxen und Dr. Hannah Finke aus dem Klimastab stellten beim Workshop Vorteile für die Unternehmen und die Anforderungen an jene dar, welche mit einer Klimapartnerschaft einhergehen könnten. Sie diskutierten dazu gemeinsam mit den Teilnehmenden. In Kleingruppen konnten sich die Firmen mit der Stadt und den Initialpartnern zum Projektvorschlag austauschen, Anmerkungen und Anregungen geben. Stadt und Initialpartner wollen mit diesem intensiven Dialog Unternehmen für den Klimaschutz sensibilisieren und motivieren und somit die Einhaltung politischer und unternehmerischer Ziele fördern.

Hochschule tritt für Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein

Für die IHK betonte Umweltberaterin Coco Büsing: „Freiwilligkeit und Technologieoffenheit sollten Prämissen für den Klimapakt sein.” Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz „liegen in den Genen des Handwerks”, stellte Marc Peters als Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft heraus. Er machte anhand kleiner Beispiele – Licht abschalten, Heizung freiräumen – deutlich, wie jedes Unternehmen sehr schnell auch mit kleinen Schritten zum Klimaschutz beitragen kann. Dr. Dorothee Renker, Nachhaltigkeitsbeauftragte der Hochschule Niederrhein, machte deutlich, dass sich auch die Hochschule den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz verschrieben habe. Deswegen sei es auch selbstverständlich, dass die Bildungseinrichtung sich am Krefelder Klimapakt aktiv beteilige.

Gemeinsam wollen die Kooperationspartner des Krefelder Klimapakts die Unternehmen, die Klimapartner werden, bei der Umsetzung ihrer betrieblichen Klimaschutzmaßnahmen unterstützen. So sollen die Firmen ihre freiwillig gesetzten CO2-Einsparziele erreichen, und es soll ein effektiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden können.

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