Verkehrsminister Oliver Krischer zusammen mit Kindern der Grundschule Wiesenstraße, Bürgermeister Christoph Dellmans, Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des VRR, und Stefan Ungruhe, Schulleiter Grundschule Wiesenstraße (Foto: Zukunftsnetz Mobilität NRW/Smilla Dankert)
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Kempen. Preis und Urkunde für den 2. Platz überreichte der Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Oliver Krischer in Kaarst

Mit großem Elan hat unser Nachwuchs sich in diesem Schuljahr für Klimaschutz und nachhaltige Mobilität eingesetzt. Drei Wochen lang radelten Schüler:innen in Kempen und in ganz Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit Lehrkräften sowie Eltern, um Kilometer im Wettbewerb „Schulradeln“ zu sammeln. Mit Erfolg! In Summe sind in Kempen mehr als 140.000 Kilometer zusammengekommen. Besonders erfolgreich war die Grundschule Wiesenstraße. Sie hat im Bereich „Grundschulen“ in der Kategorie „Meiste aktive Radelnde“ den 2. Platz belegt. Dort haben insgesamt 306 Kinder und Erwachsene teilgenommen.

Daneben haben in diesem Jahr auch einige andere Schulen teilgenommen und dabei jede Menge Kilometer eingefahren. Mit dabei waren aus Kempen das Gymnasium Thomaeum, das Luise-von-Duesberg-Gymnasium, die Gesamtschule Kempen, die Regenbogenschule, die Astrid-Lindgren-Schule sowie das Rhein-Maas-Berufskolleg. Zusammen waren es in Kempen mehr als 1500 Radelnde.

Die Preisverleihung fand am 08. Dezember auf der Radrennbahn in Kaarst statt. Die Urkunden und Geldpreise überreichte Landesverkehrsminister Oliver Krischer, der begeistert war über den tollen Einsatz unserer Schüler:innen: „Der Klimaschutz erfordert die konsequente Förderung des Radverkehrs. Die hohe Anzahl der beteiligten Schüler:innen zeigt, welche Potenziale der Radverkehr auch bei Kindern und Jugendlichen als wesentlicher Beitrag zur Mobilitätswende in unseren Städten und Gemeinden bietet. Die Begeisterung der Schüler und Schülerinnen zeigt aber auch, dass die Mobilitätswende ein Gewinnerthema ist.“

Bürgermeister Christoph Dellmans freute sich ebenfalls über die Platzierung und vor allem über die rege Teilnahme: „Der Radverkehr ist ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz und ich finde es gut und wichtig, dass so viele Schüler:innen sich bei der Aktion engagieren.“

Insgesamt sind über acht Millionen Radkilometer beim diesjährigen Landeswettbewerb „Schulradeln NRW“ zusammengekommen und es haben sich 72.700 Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrkräfte an 1.269 Schulen beteiligt, nahezu doppelt so viele wie noch im vergangenen Jahr. In dem dreiwöchigen Wettbewerbszeitraum sparten die Teilnehmenden gegenüber den gängigen Fortbewegungsarten im Alltag in Summe rund 1.304 Tonnen CO2 ein.

Meter machen fürs Klima

Das Prinzip des “Schulradeln” ist simpel: Schüler:innen sowie Eltern und Lehrkräfte einer Schule sammeln gefahrene Radkilometer entweder individuell oder als Klassenverband für das Schulteam. Alle gefahrenen Kilometer zählen, egal ob Schulweg oder Freizeit. Die Grund- und weiterführenden Schulen radelten in diesem Jahr um Preise für die meisten gefahrenen Kilometer und das größte Team. Für weiterführende Schulen gab es außerdem einen Kreativwettbewerb um das beste Fahrradprojekt. Die Erstplatzierten erhalten 1.000 Euro, die Zweitplatzierten 750 Euro und die Drittplatzierten 500 Euro.

Hintergrund

„Schulradeln“ ist angelehnt an das jährliche „Stadtradeln“ des Netzwerks Klima-Bündnis e.V. und ein wichtiger Baustein der kommunalen Mobilitätswende. Unter dem Motto „Macht Meter fürs Klima!“ geht es sowohl um die Mobilitätsförderung bei Kindern als auch um die Radverkehrsförderung insgesamt. So können Erwachsene im Wettbewerb eine Vorbildrolle einnehmen und sind explizit eingeladen, mitzumachen.

Teil der nachhaltigen Mobilitätsförderung

Koordiniert wird das „Schulradeln” in NRW von der Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Netzwerk zum Aufbau von Kommunalem Mobilitätsmanagement in Städten, Kreisen und Gemeinden. Die Koordinierungsstellen sind bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden des Landes wie folgt angesiedelt:

  • Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe (Nahverkehr Westfalen-Lippe)
  • Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr)
  • Koordinierungsstelle Rheinland (Verkehrsverbund Rhein-Sieg)

Die Geschäftsstelle für übergeordnete Aufgaben ist ebenfalls angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Sein Ziel ist die Förderung nachhaltiger Mobilitätsangebote im Land. Das „Schulradeln“ passt genau in das Angebotsportfolio: Mit der Aktion können Kommunen gezielt die nachhaltige Fortbewegung des Nachwuchses fördern und ihn für den Klimaschutz begeistern. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW.

Folgende Schulen haben im Wettbewerb „Schulradeln NRW 2022“ einen Preis gewonnen:

Weiterführende Schulen

Kategorie: Meiste aktive Radelnde

  • Platz 1: Heinrich-Böll-Gymnasium Troisdorf (1001)
  • Platz 2: Mathilde-Anneke-Gesamtschule Münster (819)
  • Platz 3: Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Bornheim (699)

 

Kategorie: Meiste geradelte Kilometer

  • Platz 1: Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Bornheim (108.798,5 km)
  • Platz 2: Pascal-Gymnasium Gymnasium der Stadt Grevenbroich (85.584,9 km)
  • Platz 3: Städtische Gesamtschule Münster-Mitte (82.409,3 km)

 

Kategorie: Kreativ-Wettbewerb

  • Platz 1: Gymnasium Frechen
  • Platz 2: Europaschule Bornheim
  • Platz 3: Lise-Meitner-Gesamtschule Duisburg

 

Grundschulen

Kategorie: Meiste aktive Radelnde

  • Platz 1: Gemeinschaftsgrundschule Eick – Moers (472)
  • Platz 2: Grundschule Wiesenstraße Kempen (306)
  • Platz 3: Liebfrauenschule Emmerich am Rhein (305)

 

Kategorie: Meiste geradelte Kilometer

  • Platz 1: Gemeinschaftsgrundschule Eick – Moers (34.657,7 km)
  • Platz 2: Marienschule Grundschule Hauenhorst – Rheine (31.874,1 km)
  • Platz 3: Hollingen Grundschule Emsdetten (25.633,2 km)
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