Prof. Dr. Michael Vogelsang, HRW Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, NRW Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Prof. Dr, Isabel Lausberg auf dem Mülheimer HRW Campus (Foto: PR-Fotografie Köhring / HRW)
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Mülheim an der Ruhr/Düsseldorf. Grußwort hielt NRW Wirtschaftsministerin Mona Neubaur

Künstliche Intelligenz (KI) wird Unternehmen, Volkswirtschaften und Gesellschaften grundlegend verändern. Dabei ist es wichtig, die Entwicklung und Anwendung von KI verantwortungsvoll zu gestalten und neben den technischen und ökonomischen auch die ethischen Aspekte zu berücksichtigen. Dieses Fazit ziehen die Wirtschaftsprofessor:innen Dr. Isabel Lausberg und Dr. Michael Vogelsang nach zwei Konferenztagen mit spannenden Vorträgen und Diskussionen, in denen der wissenschaftliche Austausch zu Ansätzen und Forschungsergebnissen rund um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen im Vordergrund stand. Die DFG-geförderte Konferenz „AI in Business and Economics – The Econonomic Perspective on Artificial Intelligence (EPEAI)“ fand am 6. und 7. März 2023 an der Hochschule Ruhr West in Mülheim an der Ruhr statt.

„Die Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) folgt ökonomischen Anreizen. Das führt jetzt zu einer starken Dynamik“, erläutert Wirtschaftsprofessor Dr. Michael Vogelsang. Im Vergleich zu früheren Automatisierungswellen werden auch gutausgebildete Menschen mit Schreibtischberufen mit der Konkurrenz durch KI-Systeme konfrontiert. „Die Arbeitsabläufe und Qualifikationsanforderungen in Unternehmensbereichen wie Accounting oder Controlling ändern sich durch KI massiv“, nennt Wirtschaftsprofessorin Dr. Isabel Lausberg ein Beispiel aus ihren Forschungen. Dies kann für die Menschen aber auch Vorteile haben, etwa wenn durch die Unterstützung von KI Arbeitsprozesse einfacher und Arbeitsergebnisse gleichzeitig besser werden.

Die Relevanz des Themas unterstrich das Grußwort von Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Mona Neubaur. Gemeinsam mit HRW Präsidentin Prof Dr.-Ing. Susanne Staude begrüßte Neubaur am Montag die etwa 70 Forscher:innen aus Wirtschaftswissenschaften und Informatik. NRW soll zu einem bundesweit führenden Standort für angewandte KI ausgebaut werden. Ziel ist es, durch effizienten Wissenstransfer von der Forschung in die Wirtschaft sowie Qualifikation und Sensibilisierung, den Einsatz von KI insbesondere in kleinen und mittelständischen Unternehmen voranzubringen. „Die HRW leistet einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit des westlichen Ruhrgebietes. Dank der praxisnahen Forschung und Lehre unterstützt sie Unternehmen in der Region dabei, die digitale und ökologische Transformation erfolgreich zu gestalten“, erklärte NRW Wirtschaftsministerin Mona Neubaur.

Zu der internationalen Konferenz kamen Gäste aus Brasilien, Kanada, Südafrika und mehreren europäischen Ländern nach Mülheim. Weitere Wissenschaftler:innen waren unter anderem aus den USA und Japan per Videokonferenz zugeschaltet.

Zu den renommierten Keynote-Speakern der Konferenz gehörten Prof. Vincent Conitzer, PhD, Carnegie Mellon University und Oxford University; Prof. John-Stewart Gordon, PhD, Lithuanian University of Health Science in Kaunas; Prof. Dr. Justus Haucap, Direktor des Düsseldorf Instituts for Competition Economics (DICE) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie Prof. Dr. Björn Schuller von der Universität Augsburg und dem Imperial College London.

„Eine wirklich gelungene Konferenz zum Thema AI an der Hochschule Ruhr West!“ „A successful conference organised by Ruhr West University of Applied Sciences on the Economic Perspectives of Artificial Intelligence!“ Das Feedback der Konferenzgäste war durchweg positiv. Der besondere Dank der Initiatoren Lausberg und Vogelsang gilt Joshua Zander, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter der HRW die Organisation maßgeblich verantwortete.

Der Dank gilt auch der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die die Ausrichtung dieser internationalen wissenschaftlichen Veranstaltung unterstützte.

Das Programm der Konferenz „AI in Business and Economics – Economic Perspectives on Artificial Intelligence“ (EPEAI) kann auf der Webseite www.epeai.com abgerufen werden.

Die Konferenzbeiträge und Ergebnisse der Sessions werden in einem open-access-Band von DeGruyter veröffentlicht.

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