Prof. Dr. Jakob Kapeller, Fak. f. GesWi, Institut für Sozioökonomie, Professor für Sozioökonomie mit Schwerpunkt Plurale Ökonomik (Foto: UDE)
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Duisburg/Berlin. Prof. Dr. Jakob Kapeller, Sozioökonom der Universität Duisburg-Essen (UDE), ist in die Sachverständigenkommission für den Vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung berufen worden. Dessen Schwerpunkt ist die Frage, wie die ökologische Transformation geschlechtergerecht gestaltet werden kann. Denn viele Aspekte der Klimakrise treffen Frauen und Männer unterschiedlich.

Seit 2011 legt die Bundesregierung in jeder Legislaturperiode einen solchen Bericht vor. Und bislang hat hierbei auch jede Bundesregierung mit auf die Expertise von UDE-Wissenschaftler:innen gesetzt. Zweimal gehörte Prof. Dr. Ute Klammer dem Gremium an – unter anderem als Vorsitzende –, je einmal arbeiteten Dr. Caroline Richter und Prof. Dr. Gerhard Bosch mit.

Nun setzt Jakob Kapeller diese Tradition fort. Der 40-jährige UDE-Professor für Plurale Ökonomik befasst sich u.a. mit dem sozio-ökonomischen Wandel und der ungleichen Verteilung von Vermögen; er vertritt eine Denkschule, die von der neoklassischen ökonomischen Standardlehre abweicht. In die Sachverständigenkommission bringt Kapeller vor allem sein Wissen zu Fragen der sozial-ökologischen Transformation unserer Gesellschaft ein.

Neben Kapeller gehören zehn weitere Wissenschaftler:innen verschiedener Disziplinen der Kommission an, die unabhängig und ehrenamtlich arbeitet. Ihre Aufgabe ist es, bis 2025 ein Gutachten zu erstellen, das den Stand der Gleichstellung beschreibt und Maßnahmen empfiehlt. Das Gutachten ist elementarer Teil des Gleichstellungsberichts und wird ergänzt durch die Stellungnahme der Bundesregierung, die auch eine Bilanz des Vorgängerberichts enthält.

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