(Foto: Stadt Oberhausen / Tom Thöne)
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Oberhausen. Etwa 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind am 16. März 2023 aus ganz Nordrhein-Westfalen zur Fachtagung „Antisemitismuskritische Bildungsarbeit“ nach Oberhausen gekommen, um sich darüber zu informieren, wie sie mit Bildung und Dialog antisemitistischen Tendenzen entgegenwirken können.

Bürgermeister Werner Nakot begrüßte die Anwesenden. Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, hob in ihrer Videobotschaft die Bedeutung von „Bildung als Schlüssel gegen Antisemitismus“ hervor. Die Tagung wurde mit dem Theaterstück „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ des Schweizers Charles Lewinsky eröffnet. Es folgten jeweils fünf Workshops zu unterschiedlichen Themen sowie ein vielfältiger Markt der Möglichkeiten. Beendet wurde die Fachtagung mit einem Konzert jüdischer Musik.

Die Teilnehmenden nutzten die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung und äußerten sich sehr positiv über die Vielzahl der Angebote. Die Fachtagung „Antisemitismuskritische Bildungsarbeit“ war die erste gemeinsame Veranstaltung des gleichnamigen Arbeitskreises. Nach dem erfolgreichen gemeinsamen Anfang sollen nun viele weitere gemeinsame Aktivitäten folgen.

 

Zum Hintergrund: Im Herbst 2021 hat sich in Oberhausen der Arbeitskreis „Antisemitismuskritische Bildungsarbeit“ gebildet. Anlass für die Gründung dieses Arbeitskreises waren Berichte und Einschätzungen über die Zunahme von Antisemitismus in der Gesellschaft und insbesondere in den Schulen. Das Demokratiebüro, das Kommunale Integrationszentrum, die Gedenkhalle, die Volkshochschule, das Regionale Bildungsbüro, das Schulreferat der Evangelischen Kirche, die Schulpsychologische Beratungsstelle, das Büro für Interkultur, die Liberale Jüdischen Gemeinde „Perusch“ und die Initiative B-reden in Oberhausen zusammen, um mit Bildung, Kultur und Dialog antisemitischen Tendenzen entgegenzuwirken.

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