In Grevenbroich wurden die Abläufe bei einer Aufstellübung des Einsatzleitwagens 2 getestet (Foto: D. Staniek/Rhein-Kreis Neuss)
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Rhein-Kreis Neuss. Wegen Evakuierungsmaßnahmen in Neuss

Mit einem Testlauf hat sich die Kreisleitstelle auf veränderte Abläufe am Donnerstag, 13. April, vorbereitet. Dann wird sie für mehrere Stunden von Grevenbroich aus ihre Arbeit steuern. Der Hintergrund: Die Kreisleitstelle am Hammfelddamm in Neuss ist von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen, die für diesen Tag von der Stadt Neuss wegen des Verdachts auf Kampfmittelfunde („Blindgänger“) aus dem Zweiten Weltkrieg in der Nähe des Alexianerplatzes angeordnet wurden. Sollte sich der Verdacht erhärten, wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf noch am selben Tag die Entschärfung vornehmen. Die Zuständigkeit für die Evakuierungsmaßnahmen liegt bei der Stadt Neuss.

Die Kreisleitstelle hat für ihren vorübergehenden „Umzug“ jetzt die erforderliche Technik einem ausführlichen und praxisnahen Probelauf unterzogen. Vor dem Kreishaus in Grevenbroich fand hierzu eine Aufstellübung des Einsatzleitwagens 2 (ELW 2) statt, mit dem am Tag der Entschärfung die Arbeit der Ausweichleitstelle im dortigen Tiefkeller unterstützt wird. „Wir haben den Einsatzleitwagen 2 aufgebaut und die Leitstellen-Technik ausführlich getestet. Alles hat zu unserer vollsten Zufriedenheit funktioniert, so dass wir für den 13. April gut gerüstet sind“, sagt Marcus Mertens, Leiter des Kreisordnungsamts. Besonders dankte Mertens den Kräften des ELW 2-Teams, das sich aus freiwilligen Kräften der Feuerwehren Meerbusch und Grevenbroich zusammensetzt und ehrenamtlich die Arbeit der Kreisleitstelle unterstützt.

Bei der Leitstelle des Rhein-Kreises Neuss für den Rettungsdienst und den Feuerschutz auf dem Hammfelddamm in Neuss laufen die Notrufleitungen 112 aus dem gesamten Kreisgebiet ein. Von dort aus werden kreisweit alle Feuer- und Rettungswachen, Notarztdienste und – bei Bedarf – überörtliche Einsatzkräfte alarmiert.

Ferner koordiniert die Kreisleitstelle die über die Rufnummer 19222 eingehenden Anforderungen für qualifizierte Krankentransporte außerhalb der Notfallrettung.

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