Dana Gruner vergab kurz vor Schluss leichtfertig den endgültigen Siegtreffer für den TuS Lintfort (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Beim 28-28 Unentschieden in Berlin gab es für die Handballerinnen des TuS Lintfort einen unerwarteten Punktgewinn beim Tabellenzweiten der 2. Bundesliga. „Aber es fällt mir direkt nach dem Spiel schwer, mich darüber zu freuen“, zeigte sich Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein verärgert über die Schlussphase ihrer Mannschaft. Die hatte zunächst einen drei Tore Rückstand ausgeglichen und anschließend selbst mit 26-23 geführt. „Dann haben wir uns aber leichtsinnige Aussetzer erlaubt und dumm gespielt. Das wird in der 2. Liga eben bestraft“, sah Grenz-Klein einen unnötigen Punktverlust ihrer Mannschaft. Die hatte allein in den letzten fünf Minuten vier glasklare Chancen verschwendet und auch in der ersten Halbzeit eine 12-6 Führung undiszipliniert fast noch verspielt.

„Wir hatten richtig gute Phasen und konnten uns bis zur 20. Minute deutlich absetzen. Aber dann eben auch unerklärliche Aussetzer. Direkt nach der Pause waren wir einfach nicht präsent und haben den Berlinern unnötig die Tür aufgemacht“, haderte Bettina Grenz-Klein mit dem Spiel. Die Gäste waren von Beginn an hellwach und bauten ihren Vorsprung in der Starphase kontinuierlich aus. Beim 6-12 haderte der Favorit und musste viel riskieren, um zur Pause noch heran zu kommen. Nach der Pause starteten die Füchse engagiert und mit einer 19-16 Führung schien das Spiel den erwarteten Ausgang zu nehmen.

„Dann muss ich meiner Mannschaft aber ein Kompliment machen, dass sie sich zurück gekämpft hat und mit einer 26-23 Führung im Rücken, müssen wir das clever nach Hause spielen. Ärgerlich war auch der frühe Ausfall von Jule Samplonius, die schon früh verletzt das Parkett verlassen musste“, beschloss Bettina Grenz-Klein ihre Spielanalyse.

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