Oberärztin Dr. Esther Maria und Kirchner und Chefarzt Dr. Theodor Heuer freuen sich über die Anerkennung als Onkologische Ausbildungsstätte (Foto: SBK/priv.)
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Kamp-Lintfort. Die Ärztekammer Nordrhein hat das St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort zur Weiterbildungsstätte für die Fachgebiete Erkrankungen des Blutes (Hämatologie) und Krebserkrankungen (Onkologie) ernannt. Nun können Mediziner zukünftig am Kamp-Lintforter Haus ihre Facharzt-ausbildung in diesem Bereich absolvieren.

„Damit können wir diesen wichtigen Sektor stärken. Wir freuen uns, nun mit unserem Haus diese Ausbildungsmöglichkeit zu bieten“, erklärt Josef Lübbers, Geschäftsführer des St. Bernhard-Hospitals.

Gesamtbereich Innere Medizin

Am St. Bernhard-Hospital werden Patientinnen und Patienten aus dem gesamten Gebiet der Inneren Medizin behandelt. Einen besonderen Schwerpunkt stellt in den  vergangenen  zehn Jahren die Behandlung bösartiger Erkrankungen dar. „In unserer Klinik ist eine qualitativ hochwertige Viszeralmedizin – die sich mit dem Bauch und inneren Organen befasst – etabliert. Durch die intensiven Untersuchungen finden wir häufig auch Krebserkrankungen bei Patienten“, erläutert Dr. Theodor Heuer, Chefarzt der Medizinischen Klinik I am St. Bernhard-Hospital, die mit der Onkologie auch dieses Fachgebiet beinhaltet.

Die onkologischen Behandlungen erfolgen sowohl stationär als auch ambulant. „Wir setzen alle modernen Therapieverfahren ein, beispielsweise die Immuntherapie oder auch genetisch gesteuerte Therapien. So können wir unseren Patientinnen und Patienten eine medikamentöse Krebstherapie auf höchstem Niveau anbieten“, fährt er fort.

Molekulares Tumorboard linker Niederrhein

Zusammen mit weiteren Häusern bildet das St. Bernhard-Hospital das „molekulare Tumorboard des linken Niederrheins“, bei dem bereits heute molekular-stratifizierte angeboten werden können, d.h. Therapien die gezielt Defekt im Erbgut des Tumors angreifen und so die Zellteilung verhindern.

Wöchentlich finden gemeinsame Tumorkonferenzen statt, bei denen Arztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen teilnehmen, die an den Krebstherapien beteiligt sind. „Inzwischen besprechen wir jedes Jahr fast 1.000 Fälle in den Tumorkonferenzen“, macht Theodor Heuer deutlich.

Fachärzte ausbilden

Die wachsende Anzahl der Patienten und der moderne Therapie-Standard auf hohem Niveau war einer der Gründe für die Zulassung als Weiterbildungsstätte für Hämatologie und Onkologie durch die Ärztekammer Nordrhein. „Bei uns können die Ärztinnen und Ärzte ihre praktische Ausbildung absolvieren – die Prüfung zum Facharzt findet anschließend vor dem Gremium der Ärztekammer Nordrhein statt“; erklärt der Chefarzt.

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