Sie machten sich vor Ort ein Bild vom Projekt (v.l.): Lehrer Jan-Gerrit Häke, Caroline Lange (Vorstandsvorsitzende Trützschler Foundation), Schulleiterin Ariane Nübel-Can, Layal Paczynski („TuWaS! Rheinland“), Lehrerin Iris Kurtz-Lauer, Lehrer Bastian Gerhards sowie IHK-Geschäftsführerin Daniela Perner (Foto: IHK)
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Mönchengladbach/Korschenbroich. Das Gymnasium Odenkirchen in Mönchengladbach ist mit dem Projekt „TuWaS! Rheinland – Technik und Naturwissenschaften an Schulen“ gestartet. Das Ziel: Durch selbstständiges Forschen und Experimentieren Begeisterung für den MINT-Unterricht wecken.

Unterstützung erhält die Schule dabei von der Trützschler Foundation und von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein. Und so steht ab sofort „Lebensmittelchemie“ auf dem Stundenplan der Siebtklässler. Neben dem Gymnasium Odenkirchen fördert die Trützschler Foundation das Projekt „TuWaS!“ noch am Franz-Meyers-Gymnasium sowie ab dem kommenden Schuljahr auch noch am Gymnasium Korschenbroich.

Die Bildungsinitiative „TuWaS! Rheinland“ setzt sich für forschendes Lernen in den naturwissenschaftlichen Fächern ein. Dafür stellt sie Schulen Experimentier- und Lehrmaterialien zur Verfügung. Im Programm sind Themen wie „Magnete und Motoren“, „Bewegung und Konstruktion“ oder eben auch „Lebensmittelchemie“. „Das Projekt weckt durch einen handlungsorientierten Unterricht frühzeitig Interesse für die MINT-Fächer. Grund- und weiterführende Schulen erhalten zu zwölf naturwissenschaftlich-technischen Themen erprobtes Experimentier- und Lehrmaterial“, erklärt Layal Paczynski von „TuWaS! Rheinland“. Die Materialien sind an die Rahmenlehrpläne angepasst. Lehrkräfte werden in Fortbildungen geschult, wie sie die Experimentiereinheiten optimal in den Unterricht einbinden.

„Wir freuen uns, mit unserer Förderung die praxisnahen Experimente der TuWaS!-Einheiten zu ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten so auf spielerische Art und Weise einen ersten Zugang zum wissenschaftlichen Arbeiten und eine berufliche Orientierung“, sagt Caroline Lange, Vorstandsvorsitzende der Trützschler Foundation, beim Besuch der Klasse. „Es ist schön zu sehen, wie engagiert die Kinder bei der Sache sind. Sie experimentieren eigenständig in Kleingruppen und üben damit Teamarbeit, lernen zu dokumentieren, zu diskutieren und eigenständig Probleme zu lösen.“

Und haben dabei auch jede Menge Spaß. „Unsere Schülerinnen und Schüler haben dieses Projekt begeistert angenommen“, sagt Iris Kurtz-Lauer, Fachvorsitzende Chemie und Ansprechpartnerin für das „Tu-Was“-Projekt am Gymnasium Odenkirchen. „Das zur Verfügung gestellte Material ist wunderbar vorbereitet, durchdacht und ausgearbeitet und bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich einem Thema experimentell in Kleinstgruppen zu nähern. Wir freuen uns, dass dieses Projekt, das für alle naturwissenschaftlichen Fächer interessante und vielfältige Themen bereithält, an unserer Schule angekommen ist.“

Dass Schulen neue Projekte etablieren, begrüßt auch IHK-Geschäftsführerin Daniela Perner. „Es liegt uns sehr am Herzen, Schülerinnen und Schüler möglichst früh für die MINT-Fächer zu begeistern, Teamfähigkeit und Sprachbildung zu fördern und sie spielerisch mit methodischen Arbeitsweisen vertraut zu machen“, so Perner. Kinder und Jugendliche, die bereits früh Interesse für diese Themen entwickeln, seien später offener für technisch geprägte Ausbildungsberufe oder ingenieurwissenschaftliche Studiengänge.

TuWaS! Rheinland ist eine Initiative der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Freien Universität Berlin, die für die inhaltlichen und pädagogischen Konzepte von „TuWaS!“ verantwortlich ist und das Projekt wissenschaftlich begleitet. Gemeinsam mit engagierten Unternehmen und Förderern aus der Region ermöglichen die IHKs Köln, Bonn/Rhein-Sieg und Mittlerer Niederrhein aktuell rund 170 Schulen die Teilnahme am Projekt.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es bei Layal Paczynski (gbfw.paczynski@koeln.ihk.de) oder online unter: www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/26099

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