v.l. Sascha van Beek (DRK), Dr. Bernd Riekemann (AWO), Andreas Fateh, (Paritätischer) Brunhild Demmers (Caritas), Kai T. Garben (Diakonie) und Konrad Göke (Sozialausschuss) (Foto: Klaus Dieker)
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Kreis Wesel/Moers. Die Initiative “Schäm dich nicht! Ruf an!” ist am 1. August gestartet. Gemeinsam mit den in Moers aktiven Wohlfahrtsverbänden hat die AWO eine Telefon-Hotline eingerichtet, um Menschen über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren. Zum Start haben die Wohlfahrtsverbände gemeinsam Bürger:innen und Presse auf dem Moerser Neumarkt über das Projekt informiert. 

Die Miete für die Wohnung reicht nicht? Wir prüfen, ob Anspruch auf Wohngeld besteht? Die Stromkosten sind zu hoch? Wir unterstützen bei Energieberatung. Das Geld für die Klassenfahrt fehlt? Wir prüfen Unterstützungsmöglichkeiten.


Das Projekt wird unterstützt aus Mitteln des Stärkungspaktes NRW.

Die Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wesel e.V., die Caritas Moers-Xanten e.V., der Paritätische Wesel, das Deutsches Rote Kreuz, Kreisverband Niederrhein e.V. und die Grafschafter Diakonie gGmbH-Diakonisches Werk Kirchenkreis-Moers haben sich zusammengeschlossen, um diese und andere Fragen von Moerser Bürger:innen zu beantworten. Zum Auftakt haben die Akteure am 4. August Bürger:innen und Presse an einem Info-Stand über das Projekt informiert.

Mit der Initiative sollen Menschen in finanzieller Not angesprochen werden, die bisher keine Sozialleistungen empfangen und nicht wissen, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt oder sich – z.B. aus Scham – nicht trauen, sie anzufragen.  “Wir möchten Menschen mit der Telefon-Hotline motivieren, ihre Scham bezüglich Armut zu überwinden und uns anzurufen”, sagt Dr. Bernd Riekemann, AWO-Vorstand und einer der Initiatoren des Projektes.


Der nächste Info-Stand ist am 26. August auf dem Markt in Moers-Meerbeck.

Das Telefon wird im monatlichen Wechsel von den fünf Wohlfahrtsverbänden betreut. Die erfahrenen Berater:innen erreicht man montags bis donnerstags, jeweils 9 bis 16 Uhr. Telefon: 0176 – 18010000. Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Website ruf-an-moers.de

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