Präsentierten sich mit viel Schatten und wenig Licht beim Turnier in Fritzlar: Lintforts Zweitligahandballerinnen (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Der Domstadtcup in Fritzlar gehört seit vielen Jahren fest in den Kalender der Vorbereitung für die Lintforter Handballerinnen. „Das Turnier mit so vielen hochkarätigen Gegnern, ist immer ein guter Gradmesser, wie weit wir in der Vorbereitung sind“, weiß TuS Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein.

In der Gruppenphase lief es nicht schlecht für die Lintforterinnen. Gegen den Erstligisten SU Neckarsulm gab es nach einem ausgeglichenen Spielverlauf ein verdientes 20-20 Unentschieden, bei dem Lintfort in der Schlussphase einen 17-20 Rückstand wettmachen konnte. Gegen das Spitzenteam der ersten Liga, den Buxtehuder SV, war dagegen kein Kraut gewachsen und am Ende stand eine 10-17 Niederlage gegen die Norddeutschen, die aber durchaus in der Abwehr Fortschritte erkennen ließ.  „Buxtehude hatte sich gut auf unser Angriffsspiel eingestellt und wir haben kein Mittel gefunden, da zu variieren“, sah Bettina Grenz-Klein die Fehler eher im Angriffsspiel.

Zum Abschluss kam es dann am Sonntag zum Spiel gegen den Ligarivalen Füchse Berlin. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit konnte sich Lintfort absetzen und hatte die Partie beim 17-13 vorentschieden. Am Ende kamen die Füchse auf 14-16 heran, konnten die Niederlage aber nicht verhindern.

„Mit den Leistungen der Gruppenphase bin ich ganz zufrieden. Am Ende haben ja nur zwei Tore zum Einzug in das kleine Finale gefehlt“, zeigte sich Bettina Grenz-Klein einigermaßen zufrieden mit ihrer Mannschaft. Die ließ dann aber im Spiel um Platz 5 jegliche Einstellung vermissen und lag gegen den Ligarivalen Mainz 05 zur Pause sang- und klanglos mit 4-11 hinten.

„Das war schon sehr ärgerlich, ausgerechnet gegen einen Ligakonkurrenten so aufzutreten und ich bin einigermaßen entsetzt über die Leistung“, ärgerte sich Lintforts Trainerin am Ende doch ziemlich über den Turnierabschluss. „Man hat uns deutlich angemerkt, dass die 160 Spielminuten an die Substanz gegangen sind und dass die Belastung für die Stammspieler deutlich zu hoch ist“, sah Grenz-Klein einen wichtigen Grund für den Einbruch im letzten Spiel. „Dazu kommt, dass wir die gleichen Baustellen wie in der Vorsaison haben. Unsere Trefferquote, vor allem von Außen, ist einfach nicht ligatauglich und die vielen technischen Fehler können wir uns im Ligaalltag einfach nicht erlauben.”

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