Szene aus "Bibi Sara Kali" (Foto: Alex Gotter)
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Dortmund. „Bibi Sara Kali“ entstand nach einer Idee der Wiener Schauspielerin Simonida Selimoviæ. Aus persönlichen Erfahrungen, dem kulturellen Gedächtnis der jahrhundertelangen Geschichte der Rom*nja und aktuellen Vorfällen haben der Wiener Autor Ibrahim Amir, das Ensemble und Team eine mystisch-realistische Tragikomödie entwickelt, deren Protagonist*innen in Bibi Sara Kali eine Göttin des Widerstandes entdecken.

Das Stück ist eine Produktion von Romano Svato in Kooperation mit WERK X-Petersplatz und als Gastspiel im Rahmen des Djelem Djelem- Festivals am Mittwoch, 20. September, um 19.30 Uhr im Schauspiel Dortmund zu sehen. Es erzählt die Geschichte von Jelena, die von Wien in ihre Heimatstadt Boljevac reist, um den Bibijako Djive zu begehen, einen Feiertag zu Ehren der Patronin Bibi Sara Kali. Dort feiert sie – und stirbt.

Ihr Tod lässt ihre Töchter mit vielen Fragen zurück: Seit der Migration nach Wien gab es kaum noch Kontakt zur Familie in Serbien. Und auch, dass die Mutter überhaupt aufgebrochen war, um den Bibijako Djive zu feiern, ist verwunderlich, schließlich hatte sie in Wien ihre Identität als Romni geheim gehalten und ihre Töchter ohne Traditionen erzogen. Die drei Schwestern machen sich auf den Weg nach Boljevac, um ihre Mutter zu beerdigen. Antworten auf ihre Fragen finden sie dort nicht. Aber sie finden nach langer Zeit endlich wieder zusammen.

Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei. Zählkarten gibt es an der Vorverkaufskasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge) und an der Abendkasse im Schauspielhaus.

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