Rhein-Kreis Neuss. Der Neubau des Bundesstützpunkts Säbelfechten mit Schwimmbad und Einfeldsporthalle am Norbert-Gymnasium in Knechtsteden nimmt Gestalt an. Jetzt tagte das Preisgericht im entsprechenden Realisierungswettbewerb. Unter der Moderation des Betreuers, der Firma BSMF mbH aus Frankfurt, wurden 14 eingereichte Entwürfe der aufgeforderten Architekturbüros durch die Fach- und Sachpreisrichter unter die Lupe genommen.
Die Kriterien, die es zu beurteilen galt, reichten von der städtebaulichen Einbindung sowie der Umweltverträglichkeit und der Klima-Resilienz über die Anforderungen der Nutzer unter Berücksichtigung der architektonischen Gestaltung bis hin zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Das Preisgericht bestand aus acht renommierten Architekten und Landschaftsarchitekten aus dem Raum Köln/Frankfurt sowie sieben Beteiligten am Standort Knechtsteden.
Neben dem Rhein-Kreis Neuss, angeführt von Kreisdirektor Dirk Brügge, sowie der Stadt Dormagen, bei der der Technische Beigeordnete Dr. Martin Brans die Leitung inne hatte, waren noch Vertreter der Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist, des Erzbistums Köln, des Deutschen Fechter-Bunds, des Trägervereins Norbert-Gymnasium e. V. sowie der Kreis- und Stadtpolitik vertreten. Bei speziellen Sachthemen wie bei Baurecht, Brandschutz und Energietechnik wurde das Preisgericht durch Sachverständige unterstützt.
Unter der Leitung der Ausschussvorsitzenden, Professorin Kerstin Schultz aus Darmstadt, wurde fast zehn Stunden in der Mensa des Norbert-Gymnasiums diskutiert und bewertet, bis nach insgesamt drei Runden die drei Sieger des Architektenwettbewerbs feststanden. Der Entwurf des Büros Atelier 30 Architekten GmbH aus Kassel konnte sich einstimmig gegen die Entwürfe von Hascher Jehle Design GmbH aus Berlin und pbr Planungsbüro Rohling AG aus Hamburg durchsetzen. Die drei Siegerentwürfe können im Eingangsbereich des Norbert-Gymnasiums angesehen werden.
Im nun folgenden Vergabeverfahren können die drei Büros unter Berücksichtigung der Empfehlungen und Bewertungen, die das Preisgericht ausgesprochen hat, ihre Entwürfe noch einmal überarbeiten. Der endgültige Sieger wird dann im Dezember dieses Jahres ermittelt.
