Dana Gruner spielte stark, aber ihr letzter Treffer zählte beim Remis gegen Kirchhof wegen der Schlusssirene nicht mehr (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Nach einer grandiosen Aufholjagd, bei der die Zweitligahandballerinnen des TuS Lintfort in eigener Halle gegen die SG Kirchhof einen 18-25 Rückstand umgebogen hatten, rettete die Schlusssirene den Gästen einen Punkt, die den Treffer von Dana Gruner verhinderte.

„Das wäre das Sahnehäubchen auf unser Comeback gewesen, aber die Hupe entscheidet“, freute sich Bettina Grenz-Klein, Trainerin der Gastgeberinnen über wenigstens einen Punkt gegen den starken Aufsteiger. Bis zum Schlusspfiff hatten die zahlreichen Zuschauer ein Spiel wie eine Achterbahnfahrt gesehen. Kirchhof startete gut und führte schnell mit 3-1 Toren. Lintfort vergab zu viele Chancen und musste immer wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Beim 9-8 gab es die erste Führung für die Hausherrinnen. „Da dachte ich, wir bekommen das Spiel vielleicht doch in den Griff“, gab Bettina Grenz-Klein nachher zu. Es kam aber anders. Kirchhof präsentierte sich bärenstark, nutze jeden der zahlreichen Lintforter Fehler konsequent aus und führte mit 17-11 Toren. „Da mussten wir froh sein, dass es zur Pause nur 18-13 für die Gegnerinnen stand“, fand Grenz-Klein keine Erklärung für die schwache Leistung ihrer Mannschaft.

Nach der Halbzeit blieb der Abstand bis Mitte des zweiten Abschnittes konstant und die Gäste sahen beim Zwischenstand von 18-25 wie die sicheren Sieger aus. Lintfort raffte sich aber auf und konnte den Rückstand zunächst verkürzen. „Was meine Mannschaft dann am Ende geleistet hat, war richtig gut. Angetrieben von den Fans glich der TuS zunächst aus, um dann sogar mit 29-28 erstmals in Führung zu gegen. Kirchhof hielt mit zwei Toren dagegen und mit einem 32-32 Unentschieden ging es in die letzte Minute. „Kirchhof hat das clever runter gespielt und uns blieben nur Sekunden bis zum Ende“, sah Bettina Grenz-Klein die letzte Aktion ihrer Mannschaft, die mit einem Tor von Dana Gruner endete. Aber leider Sekundenbruchteile nach der Sirene.

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