Prof. Dr. Ralf Klapdor im Reichswald (Foto: © FDP-KTF Kleve)
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Kreis Kleve. Die FDP-Kreistagsfraktion beantragt zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Klima, Landwirtschaft, Umwelt und Naturschutz am 28. November den Tagesordnungspunkt „Der Reichswald als zweiter Nationalpark Nordrhein-Westfalens“. 

„Der Rat der Stadt Kleve hat einen Appell an den Kreistag beschlossen, dass der Kreis Kleve am Interessensbekundungsverfahren für einen Zweiten Nationalpark mit dem Ziel teilnehmen soll, den Reichswald als Nationalpark auszuweisen“, erklärt das FDP-Kreistagsmitglied Jan-Wellem Neuhaus. „Wir möchten zunächst um eine Darstellung bitten, welche Voraussetzung für die Ausweisung eines Zweiten Nationalparks notwendig sind.“

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Ralf Klapdor präzisiert dazu, dass bei dieser Darstellung auch Vor- und Nachteile der Ausweisung des Kreis Klever Reichswaldes als zweiten Nationalpark aufgezeigt werden sollen. Zwar sei das ‘Interessenbekundungsverfahren’ zunächst grundsätzlich unverbindlich, eine erste Bewertung sei aber vor dem Hintergrund einiger kritischer Stimmen trotzdem sinnvoll. Vorteile für den Tourismus seien beispielsweise offensichtlich, Nachteile für die Fort- und Landwirtschaft aber durchaus denkbar. Auch wäre zu klären, inwieweit eine grenzüberschreitende Ausweisung zusammen mit den Niederlanden realistisch wäre. Daher solle „der Fachausschuss und der Kreistag eine Beratungsgrundlage erhalten, um in dieser Frage zu entscheiden“, benennt Klapdor abschließend im FDP-Antrag.

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