Kreis Kleve. „Der Vorstand der Kreis Klever SPD findet die Idee eines grenzüberschreitenden Nationalparks Reichswald gut und empfiehlt einstimmig der SPD-Kreistagsfraktion Kleve den Landrat des Kreises Kleve aufzufordern, am Interessensbekundungsverfahren des Landes NRW für einen zweiten Nationalpark teilzunehmen“, erklärt der Vorsitzende der Kreis Klever SPD, Thorsten Rupp, zum Beschluss der SPD-Kreisvorstandssitzung am letzten Freitag.
Zuvor hatte schon ein Treffen von SPD-Vertretern aus Ortsvereinen und Ratsfraktionen der Kommunen, die an den Reichswald angrenzen sowie Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion und des Kreisvorstandes, die Idee eines grenzüberschreitenden Nationalparks Reichswald positiv gesehen und Unterstützung signalisiert. Die SPD-Vertreter informierten sich bei René Schneider MdL, für den Kreis Kleve zuständiger SPD-Landtagsabgeordneter über die Hintergründe und Ziele des Verfahrens für einen zweiten Nationalpark in NRW.
“In dem ergebnisoffenen Verfahren können von unterschiedlichster Seite Vorschläge gemacht werden, welche Gebiete sich als zweiter Nationalpark in NRW eignen. Der Kreis Kleve muss nach bisherigem Stand bis zum 31. März 2024 offiziell eine Interessensbekundung abgeben. Wir sehen erstmal viele Vorteile für den Kreis Kleve und sind dafür, dass diese Idee breit im Kreis Kleve diskutiert wird”, so die Mitglieder des SPD-Kreisvorstands.
“Es gibt gute Gründe, die für einen Nationalpark Reichswald sprechen. Vor allem grenzüberschreitend zu denken, wäre ein großartiges europapolitisches Zeichen. Auch die historische Komponente macht den Reichswald interessant. Ein ehemals heftig umkämpftes Kriegsgebiet zu einem wunderbaren Erholungsgebiet mit hohem Freizeitwert und klimaschützender Bedeutung weiterzuentwickeln ist spannend und ein großartiges Signal für Frieden und Freiheit“, findet der Vorsitzende der SPD Kreis Kleve, Thorsten Rupp.
„Die SPD-Kreistagsfraktion wird sich jetzt mit dem Thema beschäftigen und ihre Position festlegen“, so Jürgen Franken, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Kleve.
Der SPD-Kreisvorstand ist darüber hinaus der Auffassung, dass sich auch die Euregio Rhein-Waal mit den Chancen eines grenzüberschreitenden Nationalparks beschäftigen und sich am Verfahren beteiligen sollte.
InfoKlick: FDP-Kreistagsfraktion beantragt Tagesordnungspunkt ‘Reichswald als zweiter NRW-Nationalpark’
