In Selm fand die diesjährige Verleihung des Westenergie Klimaschutzpreises statt. Bürgermeister Thomas Orlowski (8. v. r.) und Westenergie-Kommunalmanager Markus Droste (4. v. r.) ehrten die Preisträger*innen (Foto: Stadt Selm)
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Selm. Innovative Lösungen, neue Technologien oder clevere Strategien spielen in vielen Städten und Kommunen eine immer größere Rolle, um ein Bewusstsein für den Klimaschutz zu schaffen. Vom engagierten Bürger, der in einem Podcast seine Zuhörer*innen über das Energiesparen informiert, bis hin zum Sportverein, der sich um einen artgerechten Lebensraum für Schleiereulen in seiner Nachbarschaft kümmert, gibt es vielfältige Ideen und Maßnahmen, um die Belange des Klimaschutzes zu schärfen. Mit dem Westenergie Klimaschutzpreis prämiert der Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter das Engagement der Bürger*innen in seinen Partnerkommunen.

Der erste Platz und ein Preisgeld in Höhe von 1.250 Euro ging in diesem Jahr an das Projekt „Äpfel verbinden Generationen“ der Schülergenossenschaft eSG des Städtischen Gymnasiums Selm. Die Schüler*innen der Schülergenossenschaft unterstützen Senior*innen in Selm bei der Ernte ihrer Äpfel aus den heimischen Obstgärten. Dabei entlasten sie zum einen die älteren Menschen, die oftmals körperlich nicht mehr in der Lage sind, ihre Bäume abzuernten. Zum anderen sorgen die Kinder und Jugendlichen dafür, dass die Früchte nicht verderben, sondern Apfelsaft aus ihnen hergestellt wird.

Den zweiten Platz und ein Preisgeld von 750 Euro erhielt die Kita St. Stephanus aus Selm-Bork. Die Kita hat sich zum Wildwuchs-Naturkindergarten zertifizieren lassen. Die Einrichtung verfügt über ein naturnahes Außengelände mit Draußenzimmer, Totholzhecke und Gemüsegarten. Die Kinder verbringen viel Zeit draußen und sollen täglich etwas in der Natur erleben. Über 500 Euro und den dritten Platz freute sich die Kita St. Josef, die ebenfalls mit ihrem Fokus auf ökologische Bildung überzeugen konnte. Die Kita hat für die Kinder eine sogenannte Jurte angeschafft. Das ist ein Zelt, in dem Feuer gemacht werden kann. Unter dem Motto „Draußen zu Hause“ sollen die Kinder zu jeder Jahreszeit viel Zeit im Freien verbringen und die Natur erleben.

„Die Projekte zeigen, welchen Stellenwert Klima- und Umweltschutz bei uns in Selm haben. Ich schätze das Engagement sehr, denn es benötigt Durchhaltevermögen, Gemeinsinn und Leidenschaft für die Sache“, sagte Bürgermeister Thomas Orlowski.

Welches Projekt gewinnt, entscheidet im Vorfeld aus allen eingegangenen Bewerbungen eine Jury aus Vertreter*innen der Kommune und Westenergie. Denn der regionale Umwelt- und Klimaschutz kann nur gemeinsam gestärkt werden. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir seit vielen Jahren zusammen mit der Stadt Selm engagierte Bürger*innen finden und gratulieren allen Teilnehmer*innen. Die Projekte zeigen, dass jeder Einzelne von uns etwas für den Klimaschutz tun kann“, sagte Markus Droste, Westenergie-Kommunalmanager.

Weitere Informationen zum Westenergie Klimaschutzpreis unter: westenergie.de/klimaschutzpreis.

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