v.l. André Heryschek, Jiaxing Li, Miriam Mathein, Marcel Rond und Christoph Reitenberger (Foto: privat)
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Dormagen. Zum 01.08.2023 ist das Projekt „CityPlanner“ unter Federführung der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) gestartet. Nachdem die ersten Monate vor allem konzeptionelle Arbeitsschritte zu gehen waren, konnten nun Anfang Dezember zwei neue Kolleginnen für einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zur Smart Industrial City gewonnen werden. Mit Miriam Mathein aus Mainz, die vor kurzem ihr Architekturstudium an der RWTH Aachen mit einem Masterabschluss absolviert hatte und Jiaxing Li aus Füssen, die einschlägige Berufserfahrung aus dem Einzelhandel mitbringt und sich während des Jobs zur Data Analystin weitergebildet hatte, verstärken zwei junge Frauen das Strukturwandel und Smart City – Team unter der Leitung von André Heryschek. „Wir freuen uns, dass wir aus einer guten Bewerberlage aus dem gesamten Bundesgebiet auswählen konnten und freuen uns auf die neuen Kolleginnen, die uns mit ihren analytischen Fähigkeiten und ihrer Dynamik überzeugt haben“, zeigt sich Heryschek zufrieden. Miriam Mathein übernimmt fortan das Projektmanagement und bedient Fragen der integrierten Stadtentwicklung, während Jiaxing Li als Data Analystin relevante Erkenntnisse aus umfangreichen Datenquellen für die Stadt gewinnen wird.

Das auf drei Jahre angelegte Projekt mit Fokus auf Mobilität und Umwelt wird im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit rund 1,9 Millionen Euro an Fördermitteln bezuschusst. Neben der SWD als Konsortialführerin gehören die Projektpartner RWTH Aachen mit ihrem Institut für Städtebau und europäische Urbanistik sowie die Tech-Unternehmen 4traffic SET und Senseering dem Projektkonsortium an. Durch die Fördermittel eröffnet sich für Dormagen die Chance einer smarten, nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung durch urbane Datenanalyse unter Nutzung der Urbanen Datenplattform (UDP) und dem Digitalen Zwilling, die ebenfalls von der SWD betrieben werden.

Als nächster Schritt steht aktuell die Beschaffung von Sensorik an, die dann sukzessive im Stadtgebiet verteilt wird, um Zeitreihendaten zu erheben, die Aufschluss über das Verkehrsaufkommen und Parkverhalten geben, um Mobilitätsangebote zu verbessern oder die Nutzung von Parkraum effizienter zu machen. Dazu werden Daten zur Luftqualität, Lautstärke und Temperatur helfen, die Lebensqualität zu verbessern. Von den Erkenntnissen sollen v.a. die Stadtplanung sowie die Querschnittsfunktionen Mobilitäts-, Klimaschutz- und Klimaanpassungsmanager der Stadt Dormagen profitieren, die auf einer breiten Datengrundlage stadtplanerische Maßnahmen ableiten können. „Wie kann Technik die Stadtentwicklung und Mobilität in einer Stadt umweltverträglicher, lebenswerter und sicherer gestalten?“, formulierte UDP-Produktmanager Christoph Reitenberger die grundlegende Forschungsfrage, die sich, von Dormagen als „Reallabor“ aus, grundsätzlich auf alle Städte übertragen lässt.

Miriam Mathein und Jiaxing Li machen sich dieser Tage bereits mit der UDP und dem Digitalen Zwilling als Querschnittstechnologien vertraut, sichten die umgesetzten Anwendungen und werten die bereits vorliegenden Fachanforderungen aus dem Stadtkonzern und der Politik aus. Komplettiert wird das Team von Marcel Rond, der als Online-Marketing Manager über das Projekt EasyDigiTwin für die notwendige Transparenz der aktuellen Aktivitäten im Kontext Digitaler Zwilling sorgen wird.

Über das Förderprogramm mFUND des BMDV

Im Rahmen des Förderprogramms mFUND unterstützt das BMDV seit 2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um datenbasierte digitale Innovationen für die Mobilität 4.0. Die Projektförderung wird ergänzt durch eine aktive fachliche Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschung und die Bereitstellung von offenen Daten auf der Mobilithek. Weitere Informationen finden Sie unter www.mfund.de.

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