v.l. Jens Gerhard, Thomas Hommen, Sabrina Steffens, Timo Aldenhoff, Christian Lommen (Foto: privat)
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Alpen. Gemunkelt wurde schon länger – nun ist es amtlich. Unter dem Namen „Freie BürgerGemeinschaft Alpen e.V. (FBA)“ hat sich im Dezember eine neue politische Kraft in Alpen formiert. Zweck der BürgerGemeinschaft gemäß ihrer Satzung ist es, als Wählergruppe im Sinne des Gesetzes über die Kommunalwahlen in NRW Wahlvorschläge einzureichen, um mit dieser Beteiligung an den Kommunalwahlen Einfluss auf die Kommunalpolitik in Alpen zu nehmen. Im Klartext; der Verein möchte bei den nächsten Wahlen 2025 Ratsmandate holen und Ausschussmitglieder stellen.

Die BürgerGemeinschaft hat gleich drei Personen zu ihren Vorsitzenden gewählt. Timo Aldenhoff, Sabrina Steffens und Thomas Hommen. Gleichberechtigt lenken sie künftig die Geschicke des Vereins. Drei Vorsitzende sind ein Novum in Alpens bisheriger politischer Landschaft. Das Vorstandsteam vervollständigen Jens Gerhard als Schatzmeister und Christian Lommen als Beisitzer.

Timo Aldenhoff, Schützenkönig 2013 des Junggesellenschützenvereins 1680 e.V., trat bei der letzten Kommunalwahl als parteiloser Bürgermeisterkandidat an und erzielte mit 22,5 % aus dem Stand ein sehr achtbares Ergebnis. Von 2021 bis Herbst 2023 fungierte er zudem als sachkundiger Bürger für die SPD im Bau-, Planungs- und Umweltausschuss.

Sabrina Steffens ist Inhaberin der Freien Tankstelle Steffens und erwarb sich sowohl einen Namen als erfolgreiche Geschäftsfrau mit kreativen und frischen Ideen als auch als engagierte Bürgerin, die mit ihrer kritisch-konstruktiven Meinung nicht hinter dem Berg hält und sich deutlich zu artikulieren weiß.

Thomas Hommen war lange Jahre Vorsitzender der FDP, bis Oktober 2022 auch Vorsitzender der Liberalen im Rat der Gemeinde Alpen und kandidierte 2014 ebenfalls für das Amt des Bürgermeisters. Der passionierte Marathon-Radler erlangte zudem überregionale Bekanntheit durch seine Aktion „Hommen sitzt“, die den Erhalt des mittlerweile abgerissenen Feuerwehrgerätehauses zum Ziel hatte. 2022 legte der durchaus als streitbar zu bezeichnende Kommunalpolitiker alle politischen Ämter nieder, da er die bundespolitische Ausrichtung der FDP nicht mittragen wollte.

„Alpen verbinden“ lautet der Anspruch des frisch gegründeten Vereins. Die drei Vorsitzenden erläutern, was darunter zu verstehen ist – Dazu Sabrina Steffens: „Alpen erfährt seit Jahren eine zunehmende Entfremdung zwischen Politik, Verwaltung und der Bürgerschaft. Eine in weiten Teilen mangelhafte, teils überhaupt nicht stattfindende, Kommunikation tut ihr Übriges. Wir haben ein offenes Ohr für die Belange der Alpenerinnen und Alpener und möchten ihre Anliegen bestmöglich im Rat und den Ausschüssen umsetzen. „Alpen verbinden“ heißt für uns wieder eine der Situation angemessene Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Akteuren herzustellen, um das Beste für unsere Gemeinde zu erreichen.“

„Als klaren Vorteil unserer Wählergemeinschaft“, so Thomas Hommen, „sehen wir den Umstand, dass wir uns allein auf Alpen konzentrieren können ohne den Ansprüchen, Begehrlichkeiten oder Wahlprogrammen übergeordneter Parteiorganisationen wie Kreis-, Regional-, Landes- oder Bundesverbänden unterworfen zu sein und berücksichtigen zu müssen. Unser Souverän sind unsere Mitglieder und die Bürgerinnen und Bürger, die allesamt aus Alpen stammen. Zusammenfassend: „Politik aus Alpen für Alpen“.

Timo Aldenhoff sagt: „Wir wollen Transparenz nicht nur plakativ im Wahlprogramm oder auf Plakaten erwähnen, sondern unser Tun und Handeln offen kommunizieren. Über unsere Entscheidungen im Rat und den Ausschüssen werden wir in offenen Fraktionssitzungen debattieren und im Nachgang auf den üblichen Kanälen nachvollziehbar erläutern. Wir wollen das politische Angebot für die Bürgerinnen und Bürgern um eine Option, die politisch nur in Alpen aktiv ist, erweitern.“

In das Wahlprogramm der BürgerGemeinschaft soll ausdrücklich nicht nur das Gedankengut der eigenen Mitglieder berücksichtigt werden, sondern auch unbedingt die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger mit einfließen. Dazu plant der Verein mehrere Briefkästen im Gemeindegebiet aufzustellen und Ortsteilverantwortliche als jeweilige Ansprechpartner für die Ortsteile zu benennen. Auch an klassischen Infoständen wird es nicht mangeln.

Dort möchte die BürgerGemeinschaft auch Unterstützungsunterschriften sammeln. Diese sind erforderlich, wenn eine politische Gruppierung erstmals in den Rat einer Kommune einziehen möchte. „Dazu“, so das Vorsitzenden-Trio, „stellt uns die Gemeinde die notwendigen amtlichen Unterlagen zur Verfügung, sobald klar ist, ob und wie das Kommunale Wahlgesetz geändert wird.“ Alle Alpenerinnen und Alpener, die sich eine starke neue Kraft im Rat vorstellen können und wünschen, sind aufgerufen, die BürgerGemeinschaft mit ihrer Unterschrift und / oder der Mitgliedschaft im Verein tatkräftig und zahlreich zu unterstützen. Der Antrag für eine Mitgliedschaft kann über die Homepage www.fba-alpen.de heruntergeladen, unter alpenverbinden@fba-alpen.de oder über die Seiten in den sozialen Medien angefordert und bei den folgenden Infoständen auf den Märkten ausgefüllt werden.

„Da die notwendigen organisatorischen Dinge inzwischen weitestgehend abgeschlossen sind, können wir uns nun auf Inhalte und Themen fokussieren. Diese gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zum Wohle unserer Gemeinde zu erarbeiten, darauf freuen wir uns sehr“, so die Vorsitzenden Aldenhoff, Steffens und Hommen abschließend.

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