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Essen/Meerbusch. Fight im Fußball auf der Bezirkssportanlage Frintroper Str./Am Kreyenkrop: Um 15:00 Uhr am Sonntag gibt es dort endlich wieder Wasserturm-Fußball, wenn die DJK Adler Union Essen-Frintrop e.V. in der Oberliga Niederrhein auf den TSV Meerbusch trifft. Die grünen Underdogs aus dem Essener Westen duellieren sich in den ungemütlichen Gefilden der Tabelle mit dem Vorjahres-Achten, der in der laufenden Saison sein großes Potential noch nicht vollends entfalten konnte und substanziell unter Wert platziert erscheint.

Für die sechststärkste Offensive der Hinrunde reichte es bis dato (noch) nicht für das gesicherte Mittelfeld, geschweige denn das oberste Drittel, was die realistische Ambition angesichts des starken und entwicklungsfähigen jungen Kaders sein dürfte. Noch nicht, denn die in der Winterpause strukturell verstärkten Mannen von Coach Kevin Kemberg kommen mit der Empfehlung eines 2:0 Heimsieges gegen den Meisterschaftsfavoriten Sportfreunde Baumberg voller Selbstbewusstsein zum Platz nahe der Gastro am Wasserturm. Gastgeber DJK Adler Union Essen-Frintrop e.V. hadert derzeit wie Startrainer Thomas Tuchel mit dem “xG-Faktor”, jener Kennzahl, die gerade den internationalen Fußball dominiert. Die expected-goal-Quote stimmt derzeit noch nicht, obwohl die offensive Spielanlage beim 0:2 beim SV Sonsbeck vielversprechend war. Ein Punkt wäre verdient gewesen, doch der Keeper erwies sich als “Schreck vom Niederrhein” für die Torbemühungen der AdlerUnionisten.

Doch am Frintroper Wasserturm ist man demütig und geduldig. Trainer Marcel Cornelissen und sein Co Torben Grzenia wollen das anstehende Spiel nicht wie weiland Bruno Labbadia zu einem 6-Punkte-Spiel “hoch sterilisieren”. Der Vertrauensbeweis in die Trainer mit der Vertragsverlängerung ist auch ein Kompliment an das gesamte Team. Das “t” bei der DJK Vereinsheim Adler Union Frintrop steht für Trainingsintensität und da steigt die Trefferquote deutlich, da sieht man manche Fackel, die im Netz einschlägt. Die Chancenquantität wie -qualität nimmt zu. Was es braucht, ist ein Dosenöffner, Yannick Reiners wird es Sonntag wegen seiner erst ablaufenden Sperre noch nicht sein. Und so setzen die Trainer, das Funktionsteam und die zahlreichen Fans als lautstarke Nummer 12 auf die richtige Fackel im Heimspiel.

Der Gastgeber ist nach dem aktuellen Momentum klarer Außenseiter, aber Sportchef Hansi Wüst macht mit Ruhe und ganz viel Vertrauen deutlich: “Alles kann, Nichts muss!” Die Saison ist noch lang und Gegner unserer Kragenweite stehen erst noch an.

Im Lazarett der Gastgeber ist viel zu tun, Sportmediziner Patrick Nonhoff und Radiologe Theo Plajer haben mit dem Adlerkader volle Auftragsbücher. Danke an dieser Stelle. Es deuten sich Lichtblicke, de facto Neuzugänge bis Ostern, an. Neu auf der Verletztenliste steht Luca Pirredda, den es im Rücken erwischt hat.

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