Insa Weisz erzielte in ihrem ersten Spiel für den TuS Lintfort gleich zwei Tore und hatte so eine  starken Einstand im neuen Trikot, bevor sie zur Halbzeit noch zum TV Aldekerk reiste, um dort in der 3. Liga zu spielen (Foto: Martin Zilse)
Anzeige

Kamp-Lintfort. Am Ende konnten die lautstarken Zuschauer in der Eyller Sporthalle einen 34-29 Sieg ihrer Mannschaft über den ESV Regensburg bejubeln. Die Gastgeberinnen hatten sich in den letzten 20 Minuten des Spiel in einen Rausch gespielt und die konsternierten Gäste noch abgefangen.

„Regensburg hat das Spiel bis zur 50. Minute klar dominiert und war uns deutlich überlegen“, analysierte Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein die ersten vierzig Minuten des Spieles, in denen die Gäste abgeklärt und zielstrebig agiert hatten. Bis zum 6-6 verlief die Partie ausgeglichen mit wechselnden Führungen. Danach übernahm das Team aus Bayern die Initiative und baute die Führung auf 10-7 und zur Pause auf 16-13 aus. „Da haben wir auch nicht wirklich schlecht gespielt, waren aber viel zu zögerlich und zu passiv“, ärgerte sich Grenz-Klein schon in der Pause.

Nach dem Seitenwechsel nutzen die Gäste die fehlende Entschlossenheit beim TuS Lintfort und bauten den Vorsprung sogar auf 24-18 aus. „Da war das Spiel eigentlich entschieden und ich kann immer noch nicht fassen, was meine Mannschaft danach geleistet hat. Trotz des kleinen Kaders haben wir bis zum Ende Tempo gemacht und in den letzten 20 Minuten des Spiels noch 16 Tore erzielt. Das war unglaublich stark“, freute sich Grenz-Klein über den Schlussspurt.

„Eine großen Anteil hatte Norah Kothen, die mit unglaublichen Paraden unser Tor vernagelt hat. Aber auch Prudence Kinlend, Maxime Drent und vor allem Jule Samplonius waren nicht zu stoppen und trafen nach belieben“, sah Grenz-Klein die Gründe für den Umschwung in der guten Leistung der drei Rückraumspielerinnen. Nach dem hohen Rückstand konnte Lintfort zehn Minuten vor dem Ende zum 26-26 ausgleichen und dominierte dann die Schlussphase. Am Ende stand ein 34-29 Erfolg, der ausgiebig mit den Fans gefeiert wurde.

„Ich bin froh, dass wir dieses Spiel noch umgebogen haben. Für uns war das ein sehr emotionaler Tag. Morgens haben wir noch unser langjähriges Vereinsmitglied Norbert Westermann zu Grabe getragen und das Spiel mit einer Gedenkminute begonnen. Dass es am Ende so einen Erfolg gab, kann ich noch gar nicht glauben“, beendete Bettina Grenz-Klein ihre Spielbetrachtung.

Beitrag drucken
Anzeige