Bochum. Am Donnerstagabend um kurz nach 22:00 Uhr kam es auf der Herner Straße zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem eine Person lebensgefährlich und eine weitere Person schwer verletzt wurden. Ein PKW war zwischen der Van-Gall-Straße und der Wilbergstraße in zwei parkende Fahrzeuge geprallt.
Gleich mehrere Anrufer meldeten den Verkehrsunfall um kurz nach 22:00 Uhr über Notruf 112 bei der Leitstelle der Feuerwehr. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten Unfallzeugen die beiden Personen aus dem PKW befreit und bei dem Fahrer bereits mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen. Die Besatzung eines Notarztfahrzeuges und zwei Rettungswagen übernahmen die Versorgung der Verletzten, die beide in Krankenhäuser transportiert wurden. Bei dem Fahrer bestand vermutlich aufgrund eines internistischen Notfalls Lebensgefahr, der Beifahrer erlitt aufgrund des Unfalls schwere Verletzungen. Die Einsatzkräfte der Innenstadtwache sicherten die Fahrzeuge und unterstützten den Rettungsdienst.
Problematisch bei der Einsatzstelle war eine große Anzahl Schaulustiger, die die Einsatzmaßnahmen durch Filmen und Fotografieren behinderten und erst durch Einsatzkräfte der Polizei zurückgedrängt werden konnten. Ein Verhalten, was auf Seiten der Feuerwehr immer wieder nur Unverständnis hervorruft! Im Gegensatz dazu kann das couragierte Verhalten der Ersthelfer, die den Fahrer aus dem PKW befreiten und sofort mit der Wiederbelebung begannen, als vorbildlich hervorgehoben werden.
Nach 45 Minuten war der Feuerwehreinsatz beendet. Insgesamt waren 25 Einsatzkräfte vor Ort, wobei die Berufsfeuerwehr durch die Löscheinheit Nord der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt wurde. Zur Unfallursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Herner Straße war während des Einsatzes voll gesperrt. (ots)