(Foto: FDP)
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Kleve/Bedburg-Hau. Mitglieder der Bedburg-Hauer und Klever FDP besuchten gemeinsam das Wasserwerk der Stadtwerke Kleve im Reichswald. Vor Ort wurden die liberalen Kommunalpolitiker vom Leiter des Klever Wasserwerks Jörg Santel und der Geschäftsführerin der Stadtwerke Kleve Claudia Dercks begrüßt.

Anschaulich erläuterte Santel den FDP-Politikern wie im Reichswald das Trinkwasser für über 100.000 Menschen in der Region gewonnen wird. Durch die natürlichen Filter im Boden, sowie die enge Kooperation mit Forst- und Landwirtschaft, kann Trinkwasser bester Qualität aus den Brunnen geschöpft werden, ohne dass zusätzliche teure Filter- oder Aufbereitungstechniken eingesetzt werden müssen.

Angesichts der aktuellen Diskussionen stand das Thema Nationalpark und dessen mögliche Auswirkungen auf die Trinkwassergewinnung im Fokus.  Mit großem Interesse ließen sich die FDP-Lokalpolitiker erläutern, wie die derzeitige Praxis der Forstwirtschaft und die Bewirtschaftung des Reichswaldes einen positiven Einfluss auf die Trinkwasserqualität erzeugen, ebenso die Kooperationsvereinbarungen, bezüglich der reduzierten Düngeausbringung der Stadtwerke Kleve, mit den im Wasserschutzgebiet tätigen Landwirten.

„Das Thema Trinkwassergewinnung ist für uns als FDP von überragender Bedeutung. Hier in bestehende Prozesse und bewährte Praktiken einzugreifen sollte gut überlegt sein,“ erklärt Kleves FDP-Fraktionsvorsitzender Daniel Rütter. „Eventuelle Auswirkungen eines sich selbst überlassenen Waldes, was der Reichswald seit gut 1000 Jahren nicht mehr ist, wie mögliche zusätzliche Nitratausträge durch das künftig vor Ort verrottende Totholz, müssen ebenso mitgedacht werden, wie mögliche zusätzliche gesetzliche Einschränkungen für die Wasserwirtschaft vor Ort. Schließlich geht es um das wertvollste Lebensmittel, unser Trinkwasser“, so der ehemalige FDP-Landtagsabgeordnete und jetzige Fraktionsvorsitzende der FDP im Gemeinderat Bedburg-Hau Stephan Haupt.

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