Elias Sentob und Edeltraud Hackstein kandidieren im September für die Freien Demokraten auf den Reservelistenplätzen drei und vier für den Stadtrat (Foto: privat)
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Rheinberg. Ein kleiner Kiosk, Grillplätze und Minigolf – in etwa so stellen sich die Freien Demokraten den Rheinberger Stadtpark in Zukunft vor. „Wir wollen unsere grüne Lunge mehr in den Vordergrund stellen. Unser historischer Stadtpark hat so viel zu bieten, machen wir ihn noch attraktiver“, so Edeltraud Hackstein, welcher der Stadtpark schon immer ein besonderes Herzensanliegen war. Was ihr dabei wie bei allen Vorhaben besonders wichtig ist: „Unser Park soll ein Ort für alle Generationen werden.“

„Erlebnisraum Stadtpark“
Auch Elias Sentob (18), der als jüngster Ratskandidat für die Freien Demokraten im September ins Rennen geht, teilt ihre Sicht und sieht viel Potenzial im Vorhaben der Liberalen. „Der Park ist mein Lieblingsort in der Rheinberger Innenstadt. Er und der ehemalige Elefant vor dem Stadthaus – das sind meine ersten Erinnerungen an Rheinberg. Vor zwei Jahren war ich hier noch mit dem Fahrrad zur Schule unterwegs“, erzählt der Chemie- und BWL-Student. „Da habe ich mich schon gefragt, wieso man den Park nicht am Abend zumindest auf der bepflasterten Straße beleuchten könnte – das würde auch vielen mehr Sicherheitsgefühl geben.“

Konkret wünschen sich die Freien Demokraten noch mehr als nur eine Nacht-Beleuchtung und Grillplätze. Sie wollen einen Erlebnisraum schaffen – mit allem, was dazu gehört. Dazu zähle vor allem eine Freilauffläche für Hunde. Doch auch die Alltagsmenschen, die zur Landesgartenschau in die Stadt kommen sehen sie als ersten richtigen Impuls auf dem Weg, den Park mit Kunst- und Kultur zu beleben. Für solche Ausstellungen wollen sie auch den spanischen Vallan in Zukunft mehr miteinbeziehen. In jedem Fall müssten mehr Verweilorte her – bei Sitzbänken können sich die Liberalen ein ähnliches Sponsoring-System wie bei den Bänken in der Stadtmitte vorstellen.

Eigenverantwortung und höhere Strafen bei Vandalismus „Natürlich sind wir uns über die Konsequenzen unserer Visionen im Klaren“, erklärt Elias Sentob. „Bei den Grillplätzen setzen wir auf Eigenverantwortung und mehr Mülleimer, doch auf der anderen Seite auch auf höhere Strafen bei Vandalismus.“ Er könne verstehen, wenn Leute in seinem Alter sich dort verabreden und Spaß haben – dennoch gehöre auch ein Maß an Respekt gegenüber den Älteren und den Familien mit ihren Kindern dazu. „Kippenstummel gehören einfach nicht in Spielplatznähe.“

Bei den anderen Punkten wie bei einer aus Mobilelementen bestehenden Minigolfanlage oder dem Kiosk wollen die Liberalen private Anbieter ins Visier nehmen, da insbesondere in Kooperation mit dem Freibad, das ohnehin schon über einen Imbiss verfügt. „Das Freibad muss noch viel mehr in die Gestaltung des gesamten Gebiets mit eingebunden werden“, meint Edeltraud Hackstein. „Neben einem Sport- und „Trimm dich“-Gerät könnte ich mir einen Mehr-Generationen-Spielplatz vorstellen. Ebenso fehlt mir eine Infotafel mit der Entstehungsgeschichte.“

Unsere Visitenkarte
Genauso wichtig ist ihr jedoch der Eingangsbereich. „Der Park ist die Visitenkarte unserer Stadt – nicht jede Stadt unserer Größe kann mit einem solch schönen Ort mitten im Kern überzeugen “, betonen die FDP-Kandidaten. Sie setzen sich deshalb für einen gepflegteren Eingangsbereich als Sichtachse vom Außenwall bzw. aus der Gelderstraße ein. „Es kann nicht sein, dass der Zugang in unseren Park so heruntergekommen ist“, meint die Liberale.

Sie selber nahm im Rahmen des Stadtmarketings öfter an Müllsammel-Aktionen teil. Ebenso die Jungen Liberalen, die regelmäßig mit von der Partie waren. Diesen Sommer wollen sie selbst dazu aufrufen – „natürlich mit ausreichend Sicherheitsabstand“, ergänzt Sentob, der bereits im vergangenen Jahr von den JuLis als ihr Spitzenkandidat nominiert wurde.

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