(Foto: AWO)
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Duisburg. Die AWO-Begegnungs- und Beratungszentren öffnen sich wieder für Gesprächstermine

Die neun Begegnungs- und Beratungszentren der AWO-Duisburg (BBZ) öffnen sich wieder für Seniorinnen und Senioren. „Die deutlich gesunkenen Inzidenzzahlen sowie die hohe Impfquote bei unseren Besucherinnen und Besuchern erlauben wieder eine persönliche Beratung“, sagt Jens Rockhoff, Leiter des Bereichs BBZ bei der Duisburger AWO.

Er fügt hinzu: „Natürlich halten wir uns an alle Vorgaben und gehen bei der Öffnung sehr vorsichtig vor.“ Zudem habe man sich mit den Betreibern der insgesamt 23 Begegnungs- und Beratungszentren in Duisburg im Vorfeld abgestimmt. Jens Rockhoff: „Dieses Stück wiedergewonnene Normalität für die älteren Bürgerinnen und Bürger wollen wir gemeinsam erreichen.“

Die BBZ in der Stadt hatten im März 2020 aufgrund der Pandemie den Publikumsverkehr eingestellt. Erste vorsichtige Öffnungsversuche gab es im vergangenen Sommer. Angesichts der zweiten und dritten Corona-Welle waren diese Bemühungen schnell beendet. Die Beraterinnen in den neun AWO-BBZ hielten den Kontakt zu den Ratsuchenden per Telefon oder Video-Gespräch. Ausnahmsweise waren auch Hausbesuche möglich. Dass die Beratung in den BBZ jetzt wieder möglich ist, erleichtere die Arbeit enorm und sei ein Gewinn für die älteren Menschen, so Jens Rockhoff.

Die Nachricht von der vorsichtigen Wiedereröffnung kommt bei den Besucherinnen und Besuchern der BBZ sehr gut an. „Bei uns in Rumeln sind wieder Begegnungen in einer kleinen Gruppe mit nicht mehr als zehn Personen und Abstandsregeln möglich. Es gab ein großes Hallo. Die Wiedersehensfreude war bei allen deutlich zu spüren“, sagt Cordula Römer, Leiterin des BBZ in Rumeln-Kaldenhausen sowie in Beeck.

Repair-Café öffnet wieder

Man habe bereits Ideen und Planungen für Gruppenangebote. „Doch wir wollen erst die weitere Entwicklung abwarten. Erste Priorität hat die Gesundheit der Menschen, die zu uns kommen“, sagt Cordula Römer. In jedem Fall soll das Repair-Café, das zum AWO-Treff im Stadtteil gehört, am 22. Juli neueröffnen.

In Hamborn hatte Ute Hoffmeister ihre „Stammgäste“ zum Wiedersehen Ende Juni ins BBZ auf der Duisburger Straße eingeladen. Jede Besucherin erhielt einen Piccolo Sekt und ein leuchtendes AWO-Herz. Das war schön. Was aber weit mehr freute: „Alle waren glücklich, wieder einen Anlaufpunkt zu haben“, berichtet Ute Hoffmeister. Die Tischordnung verlangte Abstand und Masken gehörten zu den Accessoires. Was macht’s? Hauptsache, alle konnten sich endlich wieder persönlich sehen und austauschen.

Bis wirklich wieder Normalität einkehrt, braucht es in jedem Fall eine gewisse Zeit: „Wir müssen unser Ehrenamtler-Team wieder aktivieren. Die Angebote sind mit der Corona-Schutzverordnung in Einklang zu bringen. Und selbst so einfache Dinge wie der Einkauf müssen organisiert und geplant werden.

Kreative Beziehungsbrücken

Während der Pandemie-Pause haben die BBZ-Leitungen auf kreative Weise Kontakt gehalten. Inge Klein, Leiterin der BBZ in der Innenstadt und in Ungelsheim, hat Online-Bingo mit ins Programm aufgenommen. Online-Bingo und ein Quiz über den Bildschirm gehören ebenfalls zum Sommerprogramm des BBZ in Rheinhausen und Homberg, die von Cárry Stief geleitet wird.

Das AWO-Begegnungs- und Beratungszentrum Rheinhausen nutzt seine Fenster als Ausstellungsfläche. Poesie und buntes Federvieh lockten den Frühling an und natürlich auch viele Menschen im Stadtteil. Der Blick auf die Fenster-Galerie schenkt jeden Monat ein wenig Freude und gute Gedanken beim Bummel entlang des AWO-Hauses auf der Friedrich-Ebert-Straße. Bereits im Februar hatte Linda Broszeit gemeinsam mit der Leiterin der Einrichtung, Cárry Stief, die Fensterausstellung „Was heißt schon alt?“ organisiert. Aktuell kann sich an sommerlichen Gedichten und Bildern erfreut werden.

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