Hünxe: Ein Baum fiel auf einen fahrenden Traktor. Die Person, welche im Traktor saß, musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus, zur weiteren Abklärung, transportiert werden (Foto: Feuerwehr)
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Kreis Kleve/Kreis Wesel/Duisburg/Krefeld/ Mönchengladbach/Rhein-Kreis Neuss. Das Unwetter am gestrigen Abend gegen 19 Uhr bereitete den Einsatzkräften der Polizei und Feuerwehr sowie den Mitarbeitern der Versorgungsunternehmen lokal viele Arbeitseinsätze. In Hünxe fiel ein Baum auf einen fahrenden Traktor. Der Fahrer musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert werden. In Duisburg hatte die Feuerwehr in Duisburg schon über 600 Einsätze gemeldet (Siehe Extra-Bericht).

Hier ein Überblick der Unwetterlage von Goch am nördlichen Niederrhein bis zum südlichen Niederrhein in Korschenbroich:

30 Meter-Baum droht auf Scheune zu stürzen

Goch. Das Unwetter am Abend hat zwei Einsätze für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Goch verursacht: Um 20.15 Uhr wurden die Löschzüge Stadtmitte zu einem Wohnhaus an der Alte Gaesdoncker Straße geschickt. “Wasser läuft in Wohnung”, so die Meldung. Tatsächlich war es so, dass Regenwasser in den Brenner der Zentralheizung gelaufen war und so eine Störung verursachte. Der Grund dafür war schnell gefunden: Der Wasserablauf auf dem Flachdach des Gebäudes war verstopft. So staute sich dort das Wasser und lief in die Zuluftöffnung der Heizung. Der Abfluss wurde gereinigt, weitere Maßnahmen waren nicht notwendig.

Im Anschluss wurde die Drehleiter zu einer Gefahrenstelle an der Buschstraße in Pfalzdorf geschickt. Dort war ein im Bereich des Straßenrandes stehender, etwa 30 Meter hoher Laubbaum in der Mitte gespalten. Die eine Hälfte war bereits auf ein Baugrundstück gestürzt, die andere Hälfte drohte auf ein Carport und eine Scheune zu fallen. Stadtbrandinspektor Stefan Pieper ließ den Baum so weit abtragen, dass keine Gefahr mehr drohte. Die Arbeiten dauerten etwa 2 Stunden.

Sturmscheinsätze sorgten für viel Arbeit bei der FW Schermbeck

Schermbeck. Am Donnerstagabend zog ein Unwetter mit Sturm und Starkregen über NRW. Auch in Schermbeck kam es zu einem erhöhten Einsatzaufkommen.

Auch die Drehleiter der FW Schermbeck war im Dauerseinsatz (Foto: Feuerwehr)

Um 19:39 Uhr folgte der erste Einsatz. Hier rückte der Löschzug Schermbeck zur Malberger Straße nach Damm aus. Mehrere Bäume querten hier die Straße. Mittels Kettensägen wurden diese durchtrennt und beiseite geräumt.

Um 20:11 Uhr rückte der Löschzug Altschermbeck zur Dämmerwalder Straße aus. Auch hier blockierten umgestürzte Bäume die Fahrbahn.

Der Löschzug Gahlen rückte um 20:17 Uhr zur Östricher Straße aus. Hier drohte ein Baum auf die Fahrbahn zu kippen.

Um 20:31 Uhr folgte die zweite Alarmierung für den Löschzug Schermbeck. Dieser rückte zur Beckmanns Stege aus, wo ein umgestürzter Baum eine Telefonleitung mitriss.

Auch wenn über die Kreisleitstelle “nur” zu vier Einsätzen alarmiert wurde, war die Feuerwehr Schermbeck bis ca. 00:30 Uhr im Einsatz. Grund dafür war, dass gerade im Ortsteil Damm auf dem Weg zu den gemeldeten Einsatzstellen ständig neue, umgestürzte Bäume gefunden wurden. Abgerissene Telefon-, und Stromleitungen wurden ebenfalls immer wieder an den Einsatzstellen vorgefunden. Somit war es teilweise erst gar nicht möglich die gemeldeten Einsatzstellen zu erreichen.

Allein auf dem Brüner Weg waren fünf Bäume umgestürzt. Insgesamt wurden weit über 20 Einsatzstellen abgearbeitet. Das kurze, dennoch heftige Unwetter, sorgte somit für reichlich Arbeit bei der Feuerwehr Schermbeck.

“Ein großer Dank gilt den Anwohnern in Damm. Viele Landwirte haben uns gestern Abend unterstützt und beispielsweise mit Treckern die Bäume beiseite geräumt. Vielen Dank!”, heißt es abschließend in der Meldung der Feuerwehr.

Sturmeinsätze mit Personenschaden

Hünxe. Gestern Abend, am 30.06.2022 ab 19:12 Uhr, wurden die vier Einheiten der Feuerwehr Hünxe zu insgesamt 54 Sturm bedingten Einsätzen alarmiert. Gründe waren umgestürzte Bäume – auch auf Hochspannungsleitungen und Wasser im Keller. Ein Baum fiel auf einen fahrenden Traktor. Die Person, welche im Traktor saß, musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus, zur weiteren Abklärung, transportiert werden. Insgesamt waren 51 Einsatzkräfte über 4,5 Stunden im Einsatz. Unterstütz wurde die Feuerwehr Hünxe, in Teilen, durch Kräfte der Feuerwehr Voerde und den Teleskopmast der Feuerwehr Wesel.

Stromausfall in weiten Teilen von Voerde 

Voerde. Aufgrund einer Warnmeldung der Kreisleitstelle wurde am frühen Donnerstagabend die Unterleitstelle der Feuerwehr Voerde besetzt. Kurz nach 19 Uhr trafen dann die ersten Ausläufer der Gewitterfront auf das Voerder Stadtgebiet. Innerhalb kürzester Zeit liefen dann die ersten Notrufe auf. Überwiegend wurden umgestürzte Bäume gemeldet. Zwei Bäume fielen in Oberleitungen. Am Peerdsbuschweg in Möllen musste der Netzbetreiber hinzugezogen werden. Der Baum, der an der Rönskenstraße in die Oberleitung fiel, hatte sich daraufhin entzündet. Ein Baum fiel in Friedrichsfeld auf ein Auto. Personen kamen dabei zum Glück nicht zu Schaden. Gegen 19:16 fiel dann in weiten Teilen von Voerde der Strom aus. Dadurch bedingt waren einige Pumpanlagen außer Betrieb, was unter Anderem zu überfluteten Kellern im Bereich der Prinzenstraße führte. Ebenso waren die Bahnunterführungen an der Steinstraße und am Hammweg aufgrund ausgefallener Pumpen vollgelaufen. Hauptschwerpunkt der unwetterbedingten Schäden lagen im Bereich der Rahmstraße / B8 in Möllen, wo zahlreiche Bäume Opfer der Windböen wurden. Zwei Löschfahrzeuge der Feuerwehr Voerde sowie die Drehleiter aus Voerde unterstützen im weiteren Verlauf des Abends die Kollegen der Feuerwehr Dinslaken bei der Aufarbeitung der dortigen Einsatzstellen. Im Bereich des “Schwarzer Weg” unterstützen Kräfte der Feuerwehr Voerde auch die Hünxer Wehr bei der Beseitigung von umgestürzten Bäumen. Insgesamt waren 55 Einsatzkräfte der Feuerwehreinheiten Voerde, Möllen, Friedrichsfeld und Löhnen bis ca. 23:45 im Einsatz um 27 Einsatzstellen im Stadtgebiet abzuarbeiten. Die Stromversorgung in Voerde war gegen 22:19 Uhr wieder vollflächig hergestellt.

Einsätze bis 01:45 Uhr

So wie hier sah, es auf vielen Straßen in Dinslaken aus (Foto: Feuerwehr)

Dinslaken. Kurz vor 19:00 Uhr erreichte das Unwetter das Dinslakener Stadtgebiet. Innerhalb kürzester Zeit waren 146 Meldungen über Schäden im Stadtgebiet bei der Feuerwehr eingegangen. Einen Schwerpunkt gab es nicht, das gesamte Stadtgebiet war betroffen.

Die Willy Brandt Straße, Voerder Straße, Augustastraße, Ziegelstraße und die Hünxer Straße waren durch umgestürzte Bäume teilweise nicht passierbar. Die Feuerwehr Dinslaken war mit 90 Einsatzkräften aller Dinslakener Einheiten im Einsatz. Unterstützung kam aus der Nachbargemeinde. Die Feuerwehr Voerde entsendete zwei Löschfahrzeuge und eine Drehleiter nach Dinslaken. Es wurden die notwendigsten Einsatzstellen bis 01:45 Uhr abgearbeitet.

Gewitterfront hielt Enni in Atem

Moers. Enni verzeichnet im Süden und Osten der Stadt die größten Schäden

Die schwere Gewitterfront hat am Donnerstagabend auch im Einsatzgebiet der Enni-Unternehmensgruppe Spuren hinterlassen. Die gegen Abend aus Süden aufziehenden dunklen Wolken hatten es angekündigt, die folgenden orkanartigen Böen und kurzzeitig starken Regenfälle sorgten dabei vor allem in den südlichen und östlichen Moerser Stadtteilen für Schäden in Grünanlagen und ließen Regenwasserkanäle kurzzeitig überquellen. In der Energie- und Wasserversorgung blieb es hingegen ruhig. Hier gab es keine Schäden oder Versorgungsunterbrechungen. Vor allem das Team von Marcus Petrausch, Sachgebietsleiter Grünflächen bei der ENNI Stadt & Service Niederrhein, hielt das Unwetter aber in Atem. Der Bereitschaftsleiter verzeichnete bis zum Freitagmorgen im öffentlichen Bereich mindestens 15 umgestürzte Bäume und unzählige Astbrüche. Seine Schadensbilanz rund um die Moerser Straßen und Parkanlagen fällt dennoch eher glimpflich aus. „Wir sind diesmal mit einem blauen Auge davongekommen“, wird Petrausch mit seinem Team in den kommenden Tagen aber noch sämtliche Grünanlagen in Augenschein nehmen und die Schadensliste abarbeiten. Die aktuelle Bilanz weist dabei 15 umgestürzte Bäume auf. Zudem gab es unzählige Astbrüchen, die Straßen blockierten. Mindestens zehn weitere, stark beschädigte Bäume wird Enni kurzfristig fällen. In den kommenden Tagen bittet Petrausch Bürger weiter, besonders in Grünanlagen, Wäldern und Parks wachsam zu sein.  „Wer einen Schaden an einem Baum im öffentlichen Bereich sieht, sollte uns informieren. In privaten Anlagen können wir nur bei einer Verkehrsgefährdung helfen.“

Ansonsten blieb es Donnerstag relativ ruhig. Die Stromversorgung blieb stabil, hier macht sich der Rückbau von Freileitungen bezahlt, den Enni seit Jahren vorantreibt und so das Stromnetz schon bald nur noch unterirdisch verlegt haben wird. Auch aus den Wasserwerken gab es keine Schadensmeldung. Wassermeister Bernd Kamradt sieht hier beispielsweise im Vinner Wasserwerk die Erfolge der Durchforstung des letzten Jahres. Mit meist nur Astbrüchen sind auch die Friedhöfe trotz ihrer großen Grünanteile glimpflich davongekommen. „Auf den Friedhöfen Lohmannsheide und Kapellen sind aber drei Bäume umgestürzt“, so der zuständige Sachgebietsleiter Ralf Hoetzel. „Alle Trauerfeiern und Bestattungen finden wie geplant statt.“ Kaum mehr war bei Frank Büser los. Laut dem Abteilungsleiter für den Bereich der Stadtentwässerung verzeichnete Enni in Pumpwerken und Rückhaltebecken zwar Höchststände. Meldungen zu überfluteten Straßen gab es aber nur wenige, da das System die Wassermassen weitgehend gut aufnehmen konnte. Wasser abpumpen musste Enni in einigen Straßen dennoch, etwa in der Orsoyer Allee in Eick, in der Ruhrstraße in Moers-Meerbeck und auf der Homberger und der Xantener Straße im Innenstadtbereich. „Hier konnten die Kanäle die Wassermassen kurzzeitig nicht aufnehmen.“ Auch der Friedrich -Ebert-Platz war betroffen, wo sich durch rückstauendes Wasser Teile des Pflasters hochdrückten. Ulrich Kempken, Abteilungsleiter für Entsorgung und Reinigung, verzeichnete indes weniger herumwirbelnden Müll als sonst. „Abends standen wohl noch nicht viele Tonnen und gelbe Säcke an den Straßen.“ Er bittet Moerser aber nicht erst auf die Kehrmaschine zu warten, sondern das eigene Umfeld von Abfall und größere Ästen zu befreien, die Kehrmaschinen nicht aufsaugen können. „Wer Platz in seiner Biotonne hat, kann diese Äste gerne darüber entsorgen.“

Enni bitte Sturmschäden und Störungen weiter unter der Entstörungsnummer 02841 104114 oder in den Kundenzentren unter 0800 222 1040 zu melden. Gerade im Grünflächenbereich ist der Bereitschaftsdienst weiter schnell unterwegs und stimmt sich im Schadensfall auch mit der Feuerwehr und der Polizei ab.

125 Polizeieinsätze im Kreis Wesel

Kreis WeselAm Donnerstag, den 30.06.2022, gegen 18.45 Uhr, zog über den Kreis Wesel eine Unwetterfront hinweg, welche Polizei und Feuerwehr bis in die Nacht hinein erheblich beschäftigte. Beim Notruf der Polizei wurden insgesamt 125 Einsätze in diesem Zusammenhang bearbeitet. Dabei handelte es sich in erster Linie um Gefahrenstellen durch umgestürzte Bäume, Fahrbahnen unter Wasser, sowie ausgefallene Lichtzeichenanlagen. Vorrangig betroffen waren die Bereiche Moers und Dinslaken. Bei mindestens 30 Einsätzen entstanden Sachschäden. Vier Personen wurden insgesamt leicht verletzt. So wurde in Hünxe ein Traktorfahrer von Baumteilen leicht verletzt, während in Dinslaken ein Pkw-Fahrer durch einen umgestürzten Baum ebenfalls leicht verletzt wurde. Bei einem Blitzeinschlag in ein Wohnhaus mit einem anschließenden Brand wurden in Wesel zwei Personen leicht durch das Einatmen von Rauchgas verletzt. Weiterhin ist die Bahnlinie Oberhausen – Emmerich derzeit noch wegen verschiedenen Schäden komplett gesperrt. Die daraus resultierenden Arbeiten dauern derzeit an und führen zur Sperrung von einigen Bahnübergängen.

Schwere Gewitterfront über Krefeld fordert die gesamte Feuerwehr

Krefeld. Die Gewitterfront, die gestern Abend Krefeld überquerte hat hier bislang zu 275 Einsätzen geführt. Inzwischen sind nahezu alle Einsatzstellen abgearbeitet. Vereinzelt wird die Feuerwehr derzeit noch angefordert, weil die Gefahrenstellen jetzt erst bemerkt werden. Neben der Feuerwehr Krefeld war auch die Betriebsfeuerwehr der DB Fahrzeuginstandhaltung im Einsatz, die neben Einsätzen im Werk mehrere umgestürzte Bäume auf der Breitenbachstraße beseitigt hat, die auch die Zufahrt zum Werk blockierten.

205 Unwettereinsätze bis 1 Uhr

Mönchengladbach. Gestern Abend zog ab 18:00 Uhr eine Unwetterfront über Mönchengladbach. Hierbei kam es zu verschiedensten Schadenslagen, hier einige Beispiele: Auf der Korschenbroicher Straße waren mehrere Bäume auf die Straße und Kraftfahrzeuge gefallen. Auf der Schleestraße drohte ein von Innen hohler Baum auf die Straße zu fallen. Am Konstantinplatz wurde ein komplettes Flachdach eines Mehrfamilienhauses weggeweht. Auf der Gasstraße Baum auf Straße mit FW Kran beseitigt. Allein der Einsatz auf der Gasstraße dauerte 4 Stunden. Durch das Gewitter wurden im Laufe des Abends 8 Brandmeldeanlagen fehlerhaft ausgelöst. In einer Schule in Odenkirchen wurde durch das Gewitter der interne Räumungsalarm ausgelöst. Mehrere Straßen und Gefahrenstellen wurden durch Feuerwehr, Polizei und MAGS abgesperrt und werden im Laufe des heutigen Vormittages kontrolliert. Insgesamt wurden 205 Unwettereinsätze in der Zeit von 18:00 bis 01:00 Uhr abgearbeitet.

Im Einsatz waren alle drei Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr, Sonderfahrzeuge aus dem Technik- und Logistikzentrum (Holt), insbesondere der Feuerwehrkran. Von der Freiwilligen Feuerwehr waren 18 Einheiten im Einsatz. Besonders gefordert waren die Drehleiterfahrzeuge.

Sturmschäden halten Feuerwehr und Stadtbauhof in Atem

Meerbusch. Das starke Sommergewitter, das am Donnerstagabend über Meerbusch hinweggezogen ist, hat bis in die Nacht hinein für 75 Einsätze der Meerbuscher Feuerwehr gesorgt. Am Freitagmorgen wurde die gesamte Mannschaft des Stadtbauhofs zur Beseitigung weiterer Schäden zusammengezogen. „In Abstimmung mit der Feuerwehr haben wir entschieden, wo wir noch tätig werden müssen“, so der zuständige Fachbereichsleiter für die städtischen Grünflächen, Friedhöfe und den Bauhof, Michael Betsch. „Leider sind auch alte, bis dato völlig gesunde Bäume der Sturmgewalt zum Opfer gefallen.“

Zu 75 Einsätzen rückten die Löschzüge der Feuerwehr am Donnerstagabend aus. Durch umstürzende Bäume und herabfallende Äste waren unter anderem etliche Autos beschädigt worden (Foto: Feuerwehr Meerbusch)

In mehreren Stadtteilen hatte das Unwetter dazu geführt, dass Bäume umkippten, Äste aus Baumkronen gerissen wurden und sich an vielen Häusern Ziegel und andere Dachteile lösten. Die städtischen Sportanlagen am Krähenacker in Osterath und am Windmühlenweg in Bösinghoven wurden am heutigen Freitag aus Sicherheitsgründen gesperrt, auch der Herrenbusch soll vorerst nicht betreten werden. „Es kann sein, dass wir darüber hinaus auch Friedhöfe kurzfristig sperren müssen“, warnt Michael Betsch. An den Bäumen gebe es erfahrungsgemäß immer wieder Schäden und Risse, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Grundsätzlich gehe der Bauhof deshalb mit Sperrungen auf Nummer sicher, bis die Bäume gründlich in Augenschein genommen sind. Auf dem Spazierweg rund um den Latumer See laufen noch Aufräumarbeiten. Ob der See am Samstag wieder zugänglich ist, ist noch nicht sicher.

Umgestürzte Bäume und herabfallende Äste haben auch an der Straßenbeleuchtung in Meerbusch Schäden verursacht. „Neben einigen beschädigten Laternen wurden auch Frei- und Spannleitungen abgerissen“, so Friedhelm Rippers, Leiter des städtischen Elektrobetriebes. Unter anderem seien dadurch Teile der Beleuchtung auf dem Schweinheimer Weg in Osterath bis auf weiteres außer Betrieb. Die Reparatur soll im Laufe der kommenden Woche erfolgen.

Waldfriedhof bis auf weiteres gesperrt

Baumschaden K31 zwischen Glehn und Schlich (Foto: Stadt Korschenbroich)

Korschenbroich. Auf öffentlichen Anlagen und Friedhöfen hat der gestrige Sturm eine Spur der Verwüstung hinterlassen, aber auch Wälder und Verkehrswege sind betroffen. Dies wurde bei Kontrollgängen deutlich.

Wegen herabstürzender Starkäste besteht eine akute Gefahr für Leib und Leben. Der Aufenthalt in diesen Anlagen sollte dringend vermieden werden. Der Waldfriedhof ist ab sofort bis auf weiteres gesperrt. Ob noch weitere Anlagen hinzukommen entscheidet sich im Laufe des Vormittages. Die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Einsatz, um die Schäden zu beseitigen.

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