Andreas Terhaag (Foto: privat)
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Mönchengladbach. Der Mitgliederbestand blieb bis Ende 2022 mit 250 konstant, das Vermögen konnte leicht aufgebaut werden. So lautet das Resümee des Kreisvorsitzenden Andreas Terhaag vor dem FDP-Kreisparteitag im Rheydter Ernst-Christoffel-Haus. Aktivitäten bot der Vorstand den Mitgliedern im letzten Jahr reichlich. Neben Besichtigungen, Stammtischen, Sommerfest und Weihnachtsfeier kamen Vorträge zu politischen und wirtschaftlichen Themen nicht zu kurz.

Es bewege sich einiges in der Partei, berichtet Andreas Terhaag weiter. „Mit Jörg Buer ist Mönchengladbach seit Januar im FDP-Landesvorstand in Nordrhein-Westfalen vertreten.“  Als Mediziner arbeitet Jörg Buer zusätzlich im Landesfachausschuss Gesundheit mit. Jörg Buer schildert kurz: „Nach der Klausurtagung, in der wir auch Arbeitsgebiete und Themenfelder festlegten, gehen wir jetzt zur programmatischen Arbeit über.“ Er werde regelmäßig informieren, versprach er.

Viel zu tun gibt es für den Fraktionsvorsitzenden Achim Wyen. Der Parteitag verabschiedete sechs Anträge. Für intensive Diskussionen sorgten allerdings zwei: die Finanzierbarkeit des Rathausneubaus sowie die Einführung des KFZ-Kennzeichens RY. Bürgerfreundlichere Öffnungszeiten bei der Führerscheinstelle sind ebenso wünschenswert wie die Abschaffung der Taxizone an der Aachener Straße. Öffentliche Tagungen des Verwaltungsrats mags AöR werden gefordert sowie Verlaufsprotokolle von den Sitzungen verschiedener städtischer Gremien. Achim Wyen, Fraktionsvorsitzender, bemerkte am Rande: „Jetzt habe ich genug Anträge mitgenommen.“

Als „den Mann mit der vielen Kohle“ avisierte Andreas Terhaag den Geschäftsführer der „Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH“ Bodo Middeldorf. Dieser berichtet von der Herausforderung durch die politische Entscheidung, den Kohleausstieg von 2038 auf 2030 vorzuziehen. „Es ist der größte Beitrag zum Gelingen der Energiewende“, berichtet Bodo Middeldorf. „Rund eine Mrd. Tonnen Kohle bleiben in der Erde.“

Jedoch müssen Perspektiven für die etwa 9.000 dort lebenden Menschen im Rheinischen Revier geschaffen werden. „Die gesamte Wertschöpfungskette fällt weg und damit 3.000 Arbeitsplätze. Es erfordert jetzt ein umfassendes, zukunftssicherndes Konzept.“ Wirtschaftsflächen freigeben und neue Unternehmen für die Region gewinnen, damit Arbeitsstellen entstehen, ist die vordringlich Aufgabe der Zukunftsagentur. „Es können Forschungseinrichtungen angesiedelt werden in Zusammenarbeit mit Hochschulen oder Instituten, die u. a. Weiterbildungsmöglichkeiten bieten“, erläutert Bodo Middeldorf.

Das Förderprogramm „Zukunftsgutschein“ bietet kleinen und mittleren Unternehmen ein breit aufgestelltes Programm, u. a. für Beratungen und Qualifizierungen. Wichtig sei, Verfahren zu vereinfachen und Prozesse zu beschleunigen.

„Die Region steckt nicht den Kopf in den Sand, aber sie benötigt Unterstützung“, beendet Bodo Middeldorf seinen Vortrag.

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