Mit der Kfz-Innung Krefeld feierten die jungen Kfz-Mechatroniker den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung (Foto: Kreishandwerkerschaft)
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Krefeld. Mit Leidenschaft für Autos

Sie sorgen für Mobilität: 42 Kfz-Mechatroniker, darunter eine junge Frau, haben ihre Ausbildung in Krefelder Autohäusern und Werkstätten abgeschlossen. Die Kfz-Innung Krefeld erhob sie im Stadtwaldhaus feierlich in den Gesellenstand.

Autos haben Meik Braun interessiert, solange er denken kann. Schon als kleiner Junge begeisterte er sich für die Spielzeugautos „Hot Wheels“. Nach dem Abitur studierte er zunächst Fahrzeugtechnik und begann dann seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker bei Borgmann Automobilhändler in Krefeld. Die schloss er jetzt als Jahresbester unter den insgesamt 42 neuen Gesellen ab.

„Mein Beruf ist meine Leidenschaft. Das Schönste ist, wenn man ein Problem behoben hat und der Kunde mit dem fertigen Auto vom Hof fährt“, sagt der 24-Jährige. Dieses Gefühl wird der Krefelder sicher noch häufig haben: Im August beginnt er seine Vorbereitung auf die Meisterprüfung, bis dahin bleibt er bei Borgmann.

Keine langen Reden, dafür viel Live-Musik von der Cover-Band Easy – es war eine lockere Lossprechungsfeier, die den jungen Handwerkern sichtlich Spaß machte. Ulrich Vahling, der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, sprach sie offiziell von ihren Pflichten als Auszubildende los und erhob sie in den Gesellenstand. Dietmar Lassek, Obermeister der Kfz-Innung Krefeld, gratulierte den Kfz-Mechatronikern zu ihrer bestandenen Prüfung und ehrte die Jahresbesten. Hinter Meik Braun legte Halil Can (SWK Stadtwerke Krefeld AG) die zweitbeste und Mohammed Kamal (Auto Becker Klausmann) die drittbeste Prüfung ab.

Herzliche Glückwünsche zu ihrem „grandiosen Erfolg“ nahmen die Gesellen von Johannes Schmitz entgegen, dem Kreislehrlingswart der Kreishandwerkerschaft Niederrhein. Jetzt beginne für die jungen Kfz-Mechatroniker ein neuer Lebensabschnitt – das selbstständige Arbeiten als Fachkräfte im Betrieb. „Ihr habt eine Vorbildfunktion und seid durch eure gute Ausbildung bestens qualifiziert“, sagte Schmitz.

Das gilt auch für Laura-Sophie Horstmann, die bei Tölke & Fischer ihren Beruf erlernte. „Ich habe schon als Kind immer mit meinem Vater geschraubt“, erzählt die 23-Jährige. Mehrere Praktika in Autowerkstätten folgten. Ihre Einstellung bei „Toefi“ schildert sie so: Das Bewerbungsgespräch war gerade fünf Minuten vorbei, sie befand sich auf dem Weg nach Hause und erhielt einen Anruf des Unternehmens: „Sie haben hier etwas vergessen.“ Sie kehrte um – und erfuhr, dass sie den Ausbildungsplatz hatte.

„In unserem Handwerk muss man sich immer neuen Herausforderungen stellen“, sagt Laura-Sophie Horstmann. Sie arbeitet nun als Gewährleistungs-Sachbearbeiterin im Audi-Zentrum von Tölke & Fischer. Den Beruf der Kfz-Mechatronikerin kann sie anderen jungen Frauen nur empfehlen. „Man darf sich nicht unterkriegen lassen“, sagt sie lächelnd.

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