Marl. Geschafft: Das Theater Marl hat einen Aufzug, mit dem Besucherinnen und Besucher barrierefrei zu den Plätzen im Rang gelangen und nicht mehr den Weg über die Treppe wählen müssen. Bürgermeister Werner Arndt weihte jetzt den Fahrstuhl ein und begab sich gemeinsam mit den Dezernentinnen Andrea Baudek und Claudia Schwidrik-Grebe sowie Theaterleiter Cornelius Demming auf Jungfernfahrt.
„Mein Dank gilt allen Beteiligten, die sich für den Fahrstuhl stark gemacht haben. Es war an der Zeit, vor allem den vielen Besucherinnen und Besucher zu helfen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind“, freute sich Werner Arndt bei der offiziellen Inbetriebnahme. 1953 eröffnet, war Barrierefreiheit noch eher ein Fremdwort, weiß der Bürgermeister. Dementsprechend gab es auch im Theater bisher keinen Aufzug.
Förderprogramm hilft
Das Problem war natürlich auch dem Theater-Team bekannt, das immer wieder nach Lösungen suchte. Zudem setzte sich der Marler Seniorenbeirat für den Bau eines Fahrstuhls ein. Dank des Förderprogramms „Investitionsfonds kulturelle Infrastruktur“ des NRW-Ministeriums für Kultur und Wissenschaft konnte nun auch die Finanzierung sichergestellt werden. Nach den Vorarbeiten m Dezember 2022 dauerte das gesamte Vorhaben lediglich ein paar Monate, zumal das erste Gerüst erst im Februar dieses Jahres aufgestellt worden war.
Außen ans Gebäude angebaut
Dabei ist der Aufzug perfekt an das bestehende Gebäude angebaut worden – er fügt sich ideal in die Architektur ein. „Man hat das Gefühl, er sei schon immer dort gewesen“, freut sich Bürgermeister Werner Arndt.
Toiletten besser erreichbar
Für Besucherinnen und Besucher des Theaters sind nun auch die Toiletten im Obergeschoss besser erreichbar. Im Erdgeschoss befindet sich nur ein rollstuhlfahrergerechtes WC. War dies besetzt, mussten Gäste mit Rollator bisher ins Untergeschoss, was teilweise kaum möglich war. Nun können diese Menschen die Toiletten per Fahrstuhl erreichen.
