Entwurf der CDU-Fraktion für ein Quartiersparkhaus auf dem Parkplatz Düppel-/Gewerkschaftsstraße (Grafik: Eugen Lenz/CDU)
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Oberhausen. Allein rund 110 000 Personenkraftwagen sind in Oberhausen angemeldet. Sie alle brauchen: Raum. Vor allem in dicht besiedelten Quartieren ist das ein Problem. Deshalb wünscht sich Oberhausens CDU-Fraktion eine Machbarkeitsstudie für „Quartiersparkhäuser“ von der Stadtverwaltung. „Wir begrüßen, dass Anwohnern mit Anwohnerparkausweis über das neue Parkraumbewirtschaftungskonzept der Stadt zumindest potenziell eine bessere Perspektive eröffnet wird, auch tatsächlich einen Parkplatz zu finden. Für jene, die beruflich darauf angewiesen sind, in den bewirtschafteten Bereichen zu parken, streben wir mit den Quartiersparkhäusern aber eine wertvolle und echte Alternative an“, so Simone-Tatjana Stehr auf der Klausurtagung der CDU-Fraktion in Mannheim.

Die CDU-Fraktionsvorsitzende betonte, dass die CDU auch „eine Stärkung des Öffentlichen Nahverkehrs und des Radverkehrs“ anstrebe: „Ein gegeneinander Ausspielen der unterschiedlichen Verkehrsmittel kommt für uns aber ebenso wenig in Frage wie Zwangsmaßnahmen, die massiv in die persönliche Entscheidungsfreiheit von Menschen eingreifen.“ Über die Quartiersparkhäuser soll der Parkraum verdichtet und der Parkraumsuchverkehr, der in der Nachbarstadt Essen beispielsweise pro Auto 64 Stunden im Jahr beträgt, minimiert werden. Frank Bandel, Umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, ist überzeugt davon, dass Quartiersparkhäuser das urbane Leben fördern und den Autofahrern helfen: „Die Parkhäuser sollten ausgestattet sein mit einem Park-Leitsystem, mit E-Mobil und E-Bike-Ladestationen, es sollte Fahrrad-Parkmöglichkeiten geben, jedes Parkhaussollte ein Gründach erhalten und berankt sein. Freiwerdende Flächen könnten zum Teil entsiegelt werden.“

Denis Osmann wies darauf hin, dass „Investoren in den Quartiersparkhäusern Stellplätze laut Stellplatzverordnung angeboten werden könnten“. Dies würde die Investitionen in beispielsweise Wohnraum erleichtern und der Stadt Einnahmen garantieren. Eugen Lenz, in der dicht besiedelten und stark versiegelten Alt-Oberhausener Innenstadt wohnhafter CDU-Stadtverordneter, erläuterte die Vorzüge der Parkhäuser: „Wir verdichten den Parkraum – und können den frei gewordenen Raum für Fußgänger, Radfahrer, Spielplätze und für mehr Natur nutzen.“

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