Neuss/Berlin. Mit einem stillen Protest vor der iranischen Botschaft in Berlin demonstrierten über 30 Bundestagsabgeordnete gegen die brutale Gewalt des iranischen Regimes. Die Regierung in Teheran versucht derzeit mit allen Mitteln die landesweiten Demonstrationen im Nachgang zur Ermordung von Mahsa Amini zu unterbinden. Hermann Gröhe, direkt gewählter Abgeordneter im Wahlkreis Neuss I, fasste die Aktion zusammen: “Unsere Botschaft bleibt: Wir sind solidarisch mit den Menschen im Iran. Wir sehen die Verbrechen des iranischen Regimes. Wir unterstützen die mutigen Demonstrationen weiterhin.”
Alle beteiligten Abgeordneten verbindet, dass sie politische Patenschaften für verfolgte, verurteilte oder mittlerweile hingerichtete Menschen im Iran übernommen haben. So setzt sich Hermann Gröhe für die verurteilte Journalistin Vida Rabbani ein und hat in einem Brief an den iranischen Botschafter die Freilassung der jungen Frau gefordert (https://www.hermann-groehe.de/der-wunsch-nach-freiheit-und-die-wahrheit-lassen-sich-nicht-einsperren-245/). Eine Antwort hat er entgegen allen diplomatischen Gepflogenheiten bislang nicht bekommen.
Auch kritisierte der Neusser Bundestagsabgeordnete die zögerliche Haltung des Auswärtigen Amtes. Er fordert den Einsatz der Bundesregierung, um die Revolutionsgarden auf die EU-Terrorliste setzen zu lassen: “Ein ‘wir prüfen und wollen das’ ist nicht genug”, so Hermann Gröhe.
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